„So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5,16)
„So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5,16)
Offene Kirchen sind Orte, wo ich die Geborgenheit spüre und ich mich beheimatet fühle.
Ihre Aufgaben; wofür tragen Sie Verantwortung in der Kirche?
Im Beruf: die Weitergabe des Glaubens an die Kindergartenkinder und Begleitung und Unterstützung der Eltern! Im Vikariat und Dekanat: Für die Pfarrgemeinderäte des Dekanates Ernstbrunn, als ihre Vertreterin im Vikariatsrat! Im Vikariat als Fachausschussleiterin „Liturgie“ für die Unterstützung, Begleitung und Ausbildung der Pfarrgemeinderäte/Pfarrmitarbeiter und als Vorstandsmitglied – Unterstützung des Bischofsvikars. In der Krankenhausseelsorge - WOGO-feiern im Krankenhaus Mistelbach!
Was sind Ihre Arbeitsschwerpunkte, Schwerpunkte des Engagements?
Als Fachausschuss-Leiterin Liturgie: Behelfe erarbeiten, Gestaltung von Fachtagen (Liturgie bezogen), Begleitung und Ausbildung der PGR und Pfarrmitarbeiter in Zusammenarbeit mit dem Vikariatsteam, Mitarbeiter für Kinderliturgie unterstützen, begleiten und Praxishilfen ausarbeiten! Die Vielfalt der gottesdienstlichen Formen bewusst machen und zur praktischen Gestaltung anregen (gemeinsam mit den Mitarbeitern im FA Liturgie!) Mitarbeit im FA Caritas!
Ihre kirchliche Beheimatung:
zuerst in meiner Heimatpfarre Asparn/Zaya, derzeit im Dekanat Ernstbrunn und ganz stark im Vikariat Unter dem Manhartsberg (Berufsbedingt- Kindergarten: im Dekanat Poysdorf) – in der Krankenhausseelsorge!
Was bedeutet Ihnen Glaube, Religion?
Stärkung! Gemeinschaft! Heimat – ich gehöre dazu und da bin ich daheim! Getragen sein! Wegweisung und richtungsweisend!
Was ist Ihre Lieblingsbibelstelle und warum?
„So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5,16). Da ich auch Gruppenführerin bei den Pfadfindern war und jahrelang Kinder und Jugendliche begleitet habe, war und ist mir vom Gründer der Pfadfinder (Lord Robert Baden Powell) der Satz immer wichtig gewesen „Jeden Tag eine gute Tat!“………“Der Pfadfinder/In sucht den Weg zu Gott!“
Haben Sie ein Vorbild oder einen Lieblingsheiligen?
Da ich aus einer Minoritenpfarre komme ist mir von Jugend an ein Heiliger besonders ans Herz gewachsen: Franz von Assisi – viele Besuche in der Stadt Assisi prägten meinen Glaubensweg. Seien es die jährlichen Vorbereitungswochen mit unseren Firmkandidaten bzw. Klausurwochen mit dem Vikariatsrat.
In friedloser Zeit voller großer politischer, sozialer und religiöser Unruhe wurde Franziskus 1181/1182 in Assisi in Umbrien geboren. Als verwöhnter Sohn eines reichen Tuchkaufmannes überlässt er sich gedankenlos unbeschwerter Freude und übermütigen Festen; er wird zum Anführer der vergnügungssüchtigen Jugend seiner Vaterstadt. Kaum 20jährig, gerät er im Städtekrieg zwischen Assisi und Perugia in Gefangenschaft. Nach einem Jahr kehrt er schwerkrank heim. In langen Monaten inneren Suchens und Ringens ändert sich sein Leben radikal. Er pflegt Aussätzige, renoviert Kapellen, legt alles ab- um äußerlich und innerlich frei zu sein, er wird allen Menschen, ja allen Geschöpfen zum Bruder. Mein Lieblingswerk „Sonnengesang“.
Gibt es eine frühe, religiöse Erinnerung in Ihrem Leben?
Die richtigen Vorbilder zur richtigen Zeit waren für mein religiöses Leben sehr wichtig. Zuerst die Großfamilie (ich habe 7 Geschwister): Brauchtum wurde in meiner Familie vorgelebt, das tägliche gemeinsame Abendgebet und Tischgebet, das Kreuzzeichen bevor das Brot angeschnitten wurde usw., sonntäglicher Kirchgang, das Mitfeiern und Mithelfen der Eltern……dann die Priester im Religionsunterricht….die Freunde bei den Pfadfindern (Pfadfinderkurat) und in der Jungschar…..in meiner Ausbildung zur Kindergartenpädagogin wieder der Priester……Vorbilder, Vorbilder….seit 1992 die beiden (drei) Bischofvikare, die mich begleitet, geschult, vertraut und unterstützt haben…..
Wofür zahlt es sich aus, sich einzusetzen?
Für die Sache Jesu – „Die Sache Jesu braucht Begeisterte!“
Welche Hobbies haben Sie, und wo setzen Sie sich ehrenamtlich ein?
Wenn noch Zeit bleibt: Lesen, Musik (spiele Gitarre und Flöte), Theater, Skifahren, Fußball, Wanderungen……….Mitarbeit in der Kirche!
Wo tanken Sie Kraft?
In der Natur bei Skisport und Wanderungen – Schöpfung bewusst wahrnehmen! Im täglichen Gebet und durch die Mitfeier vieler gottesdienstlicher Formen! Einkehrtage/woche! In den vielen Begegnungen und Gesprächen. Bei Freunden! Beim Lesen in der Bibel und anderen Büchern!
Momente, die Ihren Weg mit Gott geprägt haben:
Viele Begegnungen und Gespräche! In letzter Zeit: Die Pflege meines Vaters und bei der Pflege meiner Mutter – das gemeinsame Rosenkranzgebet! „Der Weinviertler Glaubensweg“ und der „Weinviertler Pilgerweg“. Gespräche mit den Kranken!
Vervollständigen Sie folgenden Satz: „Ich kümmere mich um meinen Nächsten, weil ...
...er mir wichtig ist!“
Orte, die für Ihren Glauben wichtig sind. Und warum?
Assisi (an diesem Ort durfte ich schon viel mit den Jugendlichen erleben und Glaubensfragen beantworten, hier finde ich auch Ruhe), Offene Kirchen (besonders im Weinviertel)- weil ich die Geborgenheit spüre und ich mich auch beheimatet fühle); Stephansdom (die liturgischen Feiern sind immer ein tiefes Erlebnis und auch die Begegnungen mit unseren Bischöfen ist mir persönlich auch wichtig), die Natur (Schöpfung zu erleben, betrachten und danken – Sonnengesang), mein Kindergarten (das Strahlen der Kinderaugen bei der religiösen Glaubensvermittlung und bei den Feiern der religiösen Festen mit den Eltern).
Momente des Glücks:
Anderen eine Freude bereiten, anderen Menschen zu helfen, eine spontane freundschaftliche Umarmung, mit Freunden über den Glauben zu reden, stille- wohlwollende Blicke, gelungene Feiern und Fachtage…
Geboren: 1959
(Familien)stand: ledig
Seit wann kirchlich engagiert? 1974
Beruf: Kindergartenpädagogin
Kontakt: vikariat.nord@edw.or.at , 01/51552 3235, Vikariatsbüro: WB Bischofsvikar DI Mag. Stephan Turnovszky, Vikariatssekretär: Diakon Kurt Dörfler– privat: hzawrel@a1.net, 0664/5846256