Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss? aus Lk 24, 13-35
Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss? aus Lk 24, 13-35
Mit Herz und Verstand im konkreten Leben demjenigen zu vertrauen, der mir das Leben geschenkt, mich erlöst und die Kirche gegründet hat.
Ihre Aufgaben:
Pfarrer
Ihre kirchliche Beheimatung:
Wien 2, St. Johann Nepomuk
Was bedeutet Ihnen Glaube, Religion?
Glaube bedeutet für mich, mit Herz und Verstand im konkreten Leben demjenigen zu vertrauen, der mir das Leben geschenkt, mich erlöst und die Kirche gegründet hat.
Was ist Ihre Lieblingsbibelstelle und warum?
Emmausevangelium Lk 24, 13 - 35
Diese biblische Erzählung zeigt sehr anschaulich und lebensnah die Etappen eines persönlichen Glaubens, was Jesus als Auferstandener tut und was Gebet und Begegnung mit Ihm auslöst. Die Bibelstelle ist Grundprogramm meines Verständisses von Pastoral und Seelsorge.
Haben Sie ein Vorbild oder einen Lieblingsheiligen?
2 Heilige stehen mir besonders nahe:
Hl. Edith Stein: Als geborene Jüdin, später wissenschaftliche Assistentin in der Philosophie, endeckt sie durch Beobachtungen, menschlichen Begegnungen und der Biographie der Hl.Theresia von Avila den christlichen Glauben, läßt sich taufen und tritt in der Karmelitterorden ein. Am 9. August 1942 wird sie in Auschwitz-Birkenau vergast. Umfangreiche Werke und Schriften sind von ihr erhalten und helfen nachzuvollziehen, dass christlicher Glaube und Vernunft vereinbar sind und einander befruchten.
Sel. Mirjam von Abellin: Die geistbegabte arabische Christin lebt Zeit ihres Lebens sehr einfach, bezeichnet sich als "Kleines Nichts" und gründet den Karmel in Bethlehem. Sie zeichnet sich durch tiefe gelebte Freude und herzliche Freundlichkeit aus. Sie stirbt 1878 und hinterläßt inspirierende kurze Glaubenstexte und einprägsame Gebete. Sie ist Friedenspatronin für das Hl.Land.
Wie tanken Sie Kraft?
Kraft tanke ich im persönlichen Gebet, in der Stille, in der gemeinsamen Eucharistiefeier, im frohen Miteinander mit Familie und Freunden, durch die Musik und in den Bergen.
Vervollständigen Sie folgenden Satz: „Ich kümmere mich um meinen Nächsten, weil …
... weil es einen Teil meines christlichen Glaubens bedeutet, in dieser Weise bewusst tätig zu sein. Ich bin dabei schon sehr oft bereichert und beschenkt worden.
Erzählen Sie in wenigen Sätzen Ihre Berufungsgeschichte.
Mit 28 Jahren durfte ich die Berufung zum priesterlichen Dienst erleben. Damals war ich als Dipl.Ing. in der Papierindustrie tätig. Ein Priester hat mir durch seine Fragen, seine Begleitung, seine Gastfreundschaft und sein Gebet geholfen, den richtigen Weg zu finden, die notwendigen Entscheidungen zu treffen und ins Wiener Priesterseminar einzutreten. Im Juni 1991 wurde ich von Card. Gröer im Wiener Stephansdom zum Priester geweiht.
Geboren: 1956
(Familien)stand: ledig
Seit wann kirchlich engagiert? 1990
Beruf: Priester
Kontakt: 01/2146494 www.pfarre-nepomuk.at