Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark! Fürchte dich also nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott ist mit dir bei allem, was du unternimmst.“ Buch Josua
Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark! Fürchte dich also nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott ist mit dir bei allem, was du unternimmst.“ Buch Josua
Das Evangelium ist die tägliche Kraftquelle.
Seit dem Jahre 1990 wurde ich zuerst für drei Jahre, dann nach einem Abstand von 9 Jahren, nach je 3 Jahren, 4 Mal als Leiterin unserer Gemeinschaft gewählt.
Meine Berufungsgeschichte
Meine Heimatdiözese ist Graz/Seckau. Da es in unserer Diözese keine Klarissen gab, trat ich in das Klarissenkloster Maria Enzersdorf ein, das zur Erzdiözese Wien gehört. Im Jahr 1976 nahm ich an einer Assisifahrt mit den Wiener Franziskanern teil. Es zog mich sehr nach San Damiano, dem Ursprungsort der Klarissen hin, da auch mein Taufnahme Klara ist. Als ich dort im Gebetschor der hl. Klara betete, fühlte ich ihren Geist und ihre Gegenwart sehr nahe und ich spürte, dass sich etwas in meinem Leben ändern würde; wusste aber nicht was und wie. Ich war ja bis dahin im tätigen Orden der Kreuzschwestern als Lehrerin in Graz tätig; war sehr gern dort und wollte nichts ändern. Aber es war doch ein innerer Ruf da, der mir keine Ruhe ließ, bis ich zu den Franziskanern in Graz ging und fragte, wo in Österreich Klarissen wären. Sie sagten mir: In Pupping, OÖ. Und in Maria Enzersdorf bei Wien. Ich interessierte mich für die Konstitutionen der Klarissen, wusste aber nicht, wohin ich schreiben sollte. Nach Maria Enzersdorf, riet mit der damalige Guardian der Franziskaner. Ich schrieb dahin und erhielt die Konstitutionen. Ich las darin und entdeckte, das ist es, was ich will und wozu ich mich berufen fühlte. Nach einer kurzen Zeit des Mitlebens trat ich dann in die dortige Gemeinschaft ein, wo ich bis heute glücklich und dankbar bin für die Berufung, die Gott mir geschenkt hat. Mein großer Wunsch wäre es, dass auch viele junge Menschen von heute dieses Glück erfahren dürften und zu einer tiefen Gemeinschaft mit Jesus Christus finden.
Meine Liebe zur Heiligen Schrift
Die Heilige Schrift war mein Lebensbuch von Jugend auf. Wie der hl. Franziskus im Evangelium immer Rat suchte, so tat ich es auch. Als ich einmal Rat suchte und eine Ermutigung nötig hatte, schlug ich das Buch Josua auf und traf auf die Stelle: „Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark! Fürchte dich also nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott ist mit dir bei allem, was du unternimmst.“ Ebenso ermutigte mich das Wort Jesu: „Fürchte dich nicht, glaube nur! Mk 5, 36. Noch viele Lieblingsstellen im Evangelium habe ich, aber es wäre zu lange, sie alle aufzuzählen.
Jedenfalls ist das Evangelium neben der Eucharistiefeier die tägliche Quelle, aus der ich Kraft schöpfe für mein Leben. Gern möchte ich die Heilige Schrift den suchenden Jugendlichen als Lebensbuch ans Herz legen.
Meine Lieblingsheiligen als Vorbild
Maria, die Mutter Jesu ist mein besonderes Vorbild. Wie sie möchte ich alles, was geschieht und was sich im täglichen Leben ereignet, im Herzen bewahren und überdenken, damit auch mein Handeln aus einer inneren Ruhe und Kraft kommt. Ebenso ist mir die hl. Klara, unsere Ordensmutter ein Vorbild. Die Liebe zum Evangelium könnten wir alle von ihr neu lernen. Sie beginnt und schließt ihre Ordensregel damit: „Unsere Lebensweise ist es, unseres Herrn Jesu Christi heiliges Evangelium zu beobachten.“
(Familien)stand: Klarissin
Beruf: Äbtissin
Kontakt:
Klarissen Kloster Maria-Enzersdorf
Zipsgasse 4
2344 Maria-Enzersdorf/Gebirge
++43 2236/241 18
++43 2236/241 18-4