„Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!" Joh 15,9
„Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!" Joh 15,9
Wenn ich nicht in Gottes Liebe bleibe, verhungert meine Seele.
Ihre Aufgaben; sie tragen Verantwortung für:
Abt der Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz,
Großkanzler der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI.
Was sind Ihre Arbeitsschwerpunkte?
Klösterliche, personelle und ökonomische Letztverantwortung im Stift Heiligenkreuz
Seit wann leiten sie diese Gemeinschaft/ tragen Verantwortung?
Abt seit 10.02.2011
Ihre kiurchliche Beheimatung?
Zisterzienser
Erzählen Sie in wenigen Sätzen Ihre Berufungsgeschichte.
Aus einer christlichen Familie stammend wurde ich zunächst kirchlich geprägt von den Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria (OMI), deren Internat ich besuchte. Durch den relativ frühen Tod meines Vaters wurde ich sehr früh mit den Fragen des Woher, Wohin und Wozu konfrontiert. Antwort fand ich auf meine Fragen durch das Zeugnis von Priestern, die meinen Weg zu den Zisterziensern begleiteten. Hier fand ich eine geistliche Formation, in der sowohl meine Berufung zum Mönch wie auch zum Priester weiter reifen konnte. Nach der Diakonenweihe wurde ich in die Seelsorge geschickt, um mich auf eine neue Aufgabe vorzubereiten: nämlich die Neugründung eines Klosters in Bochum-Stiepel (Ruhrgebiet). Acht Jahre lang durfte ich die Neugründung mitaufbauen und wurde dann überraschend nach Heiligenkreuz zurückgerufen, um in der Mutterabtei als Novizenmeister und ein wenig später als Prior die Gemeinschaft hier mitzuformen. Wiederum nach acht Jahren bin ich zur Leitung der Neugründung bestimmt worden, bis die Mitbrüder des Konventes mich im Jahr 2011 zu ihrem Abt gewählt haben.
Was ist Ihre Lieblingsbibelstelle und warum?
Mein Primizspruch ist aus Joh 15,9 „Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!“ Dieses Wort „bleibt in meiner Liebe“ habe ich immer als einen Auftrag, einen Imperativ empfunden, der täglich mein Leben bestimmen soll. Christi Liebe umfasst das Doppelgebot, Gott und den Nächsten zu lieben. Wenn ich nicht in seiner Liebe bleibe, dann verhungert meine Seele.
Haben Sie ein Vorbild oder einen Lieblingsheiligen?
Mein Lieblingsheiliger ist der Märtyrer der Nächstenliebe, der hl. P. Maximilian Maria Kolbe. Sein Leben war missionarisch, eucharistisch und marianisch. Mich beeindruckt sein prophetisches Wort: „Ich möchte und wünsche es, für die Sache Gottes zu Staub zerrieben zu werden. Und möge der Wind diesen Staub in die Welt hinaustragen, damit nichts von mir übrigbleibe. Erst dann wird das Opfer an die Immaculata vollkommen erbracht sein.“
Wo/wie tanken Sie Kraft?
Für mich ist die tägliche Eucharistiefeier eine Freude und kein Zwang. Sie ist die wirklich Quelle und Höhepunkt des kirchlichen wie auch meines persönlichen Lebens. Wichtig ist mir auch die tägliche eucharistische Anbetung, wo ich zur Ruhe kommen und die Sorgen dem Herrn anvertrauen kann.
Geboren: 1961
Seit wann kirchlich engagiert?
Zeitl. Profess: 14.08.1984
Feierl. Profess: 15.08.1987
Diakonenweihe: 16.08.1987
Priesterweihe: 30.04.1988
Wahl zum Abt: 10.02.2011
Abtsbenediktion: 25.04.2011
Beruf: Abt, Ordenspriester, Professor für Fundamentaltheologie
Kontakt:
Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz
Markgraf-Leopold-Platz 1
2532 Heiligenkreuz im Wienerwald
Tel.: +43 2258 8703
Fax: +43 2258 8703 – 172
E-Mail: information@stift-heiligenkreuz.at