"Good night- I love you Akka!"
"Good night- I love you Akka!"
Beheimatet in der Spiritualität des Alltags und der Fröhlichkeit!
Seit wann sind Sie kirchlicher Angestellter bzw. seit wann in der Kirche engagiert und was sind Ihre Aufgaben, Schwerpunkte des Engagements und wofür tragen Sie Verantwortung in der Kirche?
Durch meine Familie bin ich in das Pfarrleben in meiner Heimatgemeinde Maria Saal (Kärnten) hineingewachsen – mit Jungschar, ministrieren, mesnern, Jugendgebetskreis, Jugendchor, Jugendtreffen… Die Don Bosco-Pfarre St. Josef/Siebenhügel in Klagenfurt wurde ab meiner Jugendzeit zu meiner Zweitpfarre, wo ich das erste Mal Kontakt mit der Salesianischen Jugendbewegung bekam und auch sehr stark bei Confronto-Jugendwochenenden engagiert war. Nach meinem Volontariatsjahr mit Jugend Eine Welt in Indien in einem Straßenkinderprojekt der Salesianer Don Boscos habe ich am Seminar für kirchliche Berufe die Ausbildung zur Pastoralassistentin gemacht. Meine ersten drei Berufsjahre war ich bei der Katholischen Jugend Kärnten für Projekte, Bildung und Orientierungstage verantwortlich.
Seit September 2013 darf ich im Fachbereich Salesiansche Jugendbewegung Projekte organisieren, Vernetzungsarbeit auf nationaler und internationaler Ebene leisten und neue Bereiche entwickeln.
Ihre kirchliche Beheimatung
Ich habe in den letzten Jahren viele Gruppierungen, Bewegungen und Spiritualitäten kennen gelernt. Vieles finde ich faszinierend und gehe regelmäßig zu Angeboten z.B. von Steyler MissionarInnen, Taize, Ignatianische Einzelexerzitien…
Aber eine richtige Beheimatung habe ich wohl in der Spiritualität Don Boscos – der Spiritualität des Alltags & der Fröhlichkeit!
Was ist Ihre Lieblingsbibelstelle und warum? Und gibt es ein Ereignis in Ihrem Leben, das Sie mit dieser Bibelstelle verbinden?
Meistens wechseln meine Lieblingsbibelstellen häufig, aber eine, die mich schon sehr lange begleitet ist aus dem Johannesevangelium im Kapitel 21, wo Jesus Petrus fragt „Liebst du mich“ und manchmal fällt es ganz schön schwer mit Petrus gemeinsam zu antworten – „Herr, du weißt, dass ich dich liebe“. Das ist wohl eine lebenslange Herausforderung im Glauben – nicht nur einfach zu sagen „Ich liebe dich!“, sondern das auch mit dem ganzen Leben zu bezeugen.
Haben Sie ein Vorbild oder einen Lieblingsheiligen?
Ein Vorbild für mich ist ein indischer Salesianer Don Boscos, der sich schon seit über 40 Jahren für benachteiligte & ausgebeutete Menschen in Indien speziell auch Straßenkindern und arbeitenden Kindern, einsetzt. Er lebt das Evangelium geprägt von befreiungstheologischen Gedanken in einer multireligiösen Gesellschaft und gibt sein ganzes Leben dafür her. Zudem leitet er ein riesiges Straßenkinderprojekt basisdemokratisch – in einer sehr stark hierarchisch-konservativen Gesellschaft und gibt Menschen ihren Wert und ihre Würde, die am Rande stehen.
Wo/wie tanken Sie Kraft?
Bei Menschen, die ich gerne habe, im Gebet, in der Natur
Momente, die Ihren Weg mit Gott geprägt haben:
Gott in den Menschen sehen: Eine Begegnung aus Indien- Die Mädchen, mit denen ich gelebt und gearbeitet haben, konnten so gut wie gar kein Englisch – trotzdem ist eines der Mädchen, Padma, jeden Abend kurz zu mir ins Zimmer gekommen und hat auf Englisch gesagt: Good night- I love you Akka – Gute Nacht, ich hab dich lieb, meine Schwester!
Geboren: 1986
(Familien)stand: ledig
Beruf: Pastoralassistentin, derzeit als Fachreferentin der Salesianischen Jugendbewegung Österreich
Kontakt: Salesianische Jugendbewegung Österreich
Provinzialat der Salesianer Don Boscos
St. Veit Gasse 25
1130 Wien