Sein Ja zu Gott jeden Tag erneuern.
Sein Ja zu Gott jeden Tag erneuern.
Jedes Kind sollt ihr als Königskind aufnehmen, weil sie die Kinder Gottes sind.
Wie hat Ihre Familie reagiert, als Sie ihr Ihre Berufungsentscheidung mitgeteilt haben?
Ich stamme aus einer religiösen Familie. Im Abiturjahr hat meine Familie gemerkt, dass ich Interesse am geistlichen Leben habe. Meine Entscheidung haben sie befürwortet. Ich kann mich noch erinnern, dass meine Mutter gesagt hat: „Wenn du dich für den geistlichen Stand entschieden hast, warum willst du nicht Priester werden?"
Warum sind Sie gerade in diese Gemeinschaft eingetreten?
Ich bin bei den Schulbrüdern eingetreten, weil ich die Berufung für einen Schulorden gespürt habe. Weil ich keine Priesterberufung gespürt hatte, war ich sehr zufrieden, als ich erfahren habe, dass die Schulbrüder keine Priester sind. Das wichtigste war aber die Gemeinschaft, die ich bei den Brüdern erleben konnte.
Hatten Sie Zweifel an Ihrer Berufung? Und wenn ja, dann, wie sind Sie damit umgegangen, was hat Ihnen geholfen?
Man erlebt manchmal Ereignisse, die den Zweifel wecken. Das ist auch mir passiert. Da habe ich große Hilfe von den Mitbrüdern gespürt, mit denen ich über meine Zweifel gesprochen habe. Das Zweite, was mir wichtig erscheint ist das Bewusstsein, dass ein Ordensmann sein Ja zu Gott jeden Tag erneuern soll.
Was möchten Sie Berufungssuchenden gerne mitgeben?
Bei der Suche nach Berufung sollte man offene Ohren und Augen haben, weil Gott verschiedene Wege der Berufung benutzt. Bei mir war es zum Beispiel, dass er meine Kritik an einer neuen katholischen Schule ausnutzte, indem er in mir die Frage entstehen ließ: „Was wirst du tun, um die Lage zu ändern?
Seit wann sind Sie in der Gemeinschaft und was sind Ihre Aufgaben, Schwerpunkte des Engagements und wofür tragen Sie Verantwortung?
Ich bin seit 20 Jahren in der Gemeinschaft der Schulbrüder. Ich lehre an unserer Schule in Bratislava, Slowakei – Physik, Chemie und EDV. Ich bin auch Stellvertreter des Direktors. Ich bin auch im Diözesanteam der Berufspastoral tätig.
Was bedeutet Ihnen Glaube, Religion?
Glaube ist meine Antwort auf Gottes Liebe. Ohne Glauben könnte ich mir mein Leben nicht vorstellen. Glaube gibt mir Kraft in meinem Leben.
Haben Sie ein Vorbild oder einen Lieblingsheiligen? Kurzbiographie in zwei Sätzen und warum gerade er oder sie?
Es ist unser Gründer, der heilige Johannes de La Salle, der in der Zeit vom Ludwig XIV lebte. Er war bereit, sein Vermögen und sein Stand zu verlassen, weil er Gottes Ruf zum Erziehungsdienst an den armen Kindern gehört hatte. Er wurde zum Patron der Lehrer und Erziehern ernannt, weil auch diese Gedanken von ihm stammen: „Ihr soll die Herzen der Kindern rühren" und „Jedes Kind sollt ihr als Königskind aufnehmen, weil sie die Kinder Gottes sind."
Wo/wie tanken Sie Kraft?
Für mich sind die jährlichen Exerzitien sehr wichtig. Das tägliche gemeinschaftliche Gebet, wo wir miteinander und füreinander beten. Die Eucharistie ist die Quelle meiner Verbindung zu Gott. Das Betrachten des Wortes Gottes.
Vervollständigen Sie folgenden Satz:
„Ich kümmere mich um meinen Nächsten, ...
...weil mich Gott zuerst geliebt hat, bereits als ich geboren wurde und er hat mich zur Liebe berufen."
Geboren: 1974
(Familien)stand: Ordensmann
Beruf: Lehrer
Kontakt:
www.delasalle.at; magac@lasalle.sk
Kongregation der Brüder der Christlichen SchulenWeithin als Schulbrüder bekannt, sind sie für einige Schulen in der Erzdiözese Wien verantwortlich. |