Zu Fronleichnam gehen wir aus dem Kirchengebäude hinaus, tragen die Hostie in einem schönen, wertvollen Gefäß, der Monstranz, zu den Menschen. - Wir zeigen ihnen so Jesus.
Zu Fronleichnam gehen wir aus dem Kirchengebäude hinaus, tragen die Hostie in einem schönen, wertvollen Gefäß, der Monstranz, zu den Menschen. - Wir zeigen ihnen so Jesus.
Nicht nur die Erstkommunionkinder spüren es derzeit am eigenen Leib. Jesus kommt in der Messe (auch) in der Gestalt von Brot und Wein zu uns. Aber warum tut er das?
Die einfache Antwort auf eine komplexe Frage lautet: weil Jesus es so wollte! Er hat uns eingeladen, zu seinem Gedächtnis, also wenn wir an ihn denken, Brot und Wein vorzubereiten und dazu die Worte zu sagen, die er beim letzten Abendmahl gesagt hat: „Das ist mein Leib, das ist mein Blut.“ Frei übersetzt heißt das: Das bin ich für Dich!
Wann immer wir Jesus treffen, sehen, empfangen wollen, ist Messefeiern ein guter Weg. Jesus ist da für mich.
Wenn der Priester in der Messe die Hostie hochhebt und sagt: „Seht das Lamm Gottes“, dann sollten wir nicht fromm den Blick senken, dann sollen wir hinschauen, denn der Priester sagt: „Schau her, das ist Jesus, er nimmt weg alle Sünde der Welt.“ Wenn ich eingeladen werde hinzuschauen, dann darf und soll ich es machen: hinschauen, denn ich sehe Jesus selbst.
Einmal im Jahr, zu Fronleichnam (in vielen Kirchen auch nach der Osternachtfeier bei der Auferstehungsprozession), gehen wir aus dem Kirchengebäude hinaus, tragen die Hostie in einem schönen, wertvollen Gefäß, der Monstranz, zu den Menschen.
Wir zeigen ihnen so Jesus. In vielen Pfarren haben die Erstkommunionkinder dabei einen besonderen Platz. Vor kurzem haben sie zum ersten Mal Jesus selbst im Brot empfangen dürfen, nun sind sie eingeladen sich öffentlich zu Jesus zu bekennen und ihn durch die Straßen der Pfarre zu begleiten, so dass alle es sehen.
Sie nehmen so teil an der weltgrößten Demonstration. Die Demonstration zeigt Jesus und sagt: Schau her, das ist Jesus, der Sohn Gottes, der Retter der Welt und von Dir.
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