Die beiden großen Heiligen aus den Anfängen der Kirche stehen für wichtige Aspekte am Christ- und Priestersein.
Die beiden großen Heiligen aus den Anfängen der Kirche stehen für wichtige Aspekte am Christ- und Priestersein.
Am 29. Juni feiert die Katholische Kirche „Peter und Paul“. Was haben die beiden Heiligen uns, was haben sie Jungpriestern heute noch heute zu sagen?
Das Fest Peter und Paul am 29. Juni ist ein traditionelles Datum für Priesterweihen und eine gute Wahl dafür.
Für mich stehen die beiden großen Heiligen aus den Anfängen der Kirche für wichtige Aspekte am Christ- und Priestersein.
Petrus, der erste Papst, verbindet mich mit dem Gang der Kirche durch die Geschichte. Petrus verbindet mich mit all denen, die vor mir zur Kirche gehört haben, und mit all denen, die nach mir zur Kirche gehören werden.
Als Teil der Kirche bin ich Teil ihrer Geschichte, die im Neuen Testament begonnen hat und bis zur Wiederkunft Christi dauern wird. Petrus erinnert mich, dass es nicht nur die Gegenwart der Kirche gibt. Es gibt eine Vergangenheit, die meine Gegenwart prägt, und eine Zukunft, der ich verpflichtet bin.
Paulus, der große Missionar und Völkerapostel, verbindet mich mit allen Menschen die jetzt leben. Hier und jetzt und heute gilt ihnen mein Dienst. Für sie bin ich Christ und Priester. Ihnen darf ich die gute Nachricht, die Frohe Botschaft verkünden durch mein Leben und mein Sein, durch mein Zeugnis.
Wie Paulus darf und soll ich unermüdlich auf Christus zeigen, dass er auch heute von Menschen erkannt wird.
Wenn ich Priester bin, als Kaplan oder Pfarrer in einer Pfarre eingesetzt bin, oder im weiten Feld der kategorialen Seelsorge, dann gibt es immer ein petrinisches Prinzip, ein Verbundensein mit der Geschichte, und einen paulinischen Auftrag des „mission first“.
Michael Scharf war Kinderseelsorger der Erzdiözese Wien. Seit September 2014 ist er als Diözesanjugendseelsorger tätig.
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