Der Sonntagsgottesdienst schenkt mir einen Geschmack vom Leben in Fülle, schenkt mir Begegnung. Ich begegne ihm in seinem Wort. Ich begegne ihm im Brot der Eucharistie. Ich begegne ihm in seinem Leib, den Schwestern und Brüdern, die mit mir feiern.
Der Sonntagsgottesdienst schenkt mir einen Geschmack vom Leben in Fülle, schenkt mir Begegnung. Ich begegne ihm in seinem Wort. Ich begegne ihm im Brot der Eucharistie. Ich begegne ihm in seinem Leib, den Schwestern und Brüdern, die mit mir feiern.
Sonntag für Sonntag der gleiche Kampf: gewinnt das Bett, der Brunch, der Ausflug, das Wirtshaus oder doch die Kirche?
Erspart bleibt mir dieser Kampf, mehr oder weniger, wenn ich eine Grundsatzentscheidung getroffen habe und entschieden jeden Sonntag in die Kirche gehe. Es scheint, als hätten immer weniger Menschen eine solche Entscheidung getroffen?
Ich träume von einer Kirche, die ihre Gottesdienste so feiert, dass es niemand im Bett aushält, niemand schafft in Ruhe einen Brunch zu essen, niemand einen Ausflug oder den Besuch eines Wirtshauses aushält, einfach weil sie wissen, dass sie so viel mehr versäumen als ihnen länger schlafen, brunchen oder ein Ausflug geben könnte.
Ich träume von einer Kirche in deren Gottesdiensten das Leben in Fülle, das uns Gott schenkt, so deutlich spürbar ist, dass alle anderen Sonntags-betätigungen nur ein schwacher Abklatsch sein können und es gar keine Frage ist, wo man den Sonntagvormittag verbringt.
Der Sonntagsgottesdienst schenkt mir einen Geschmack vom Leben in Fülle, schenkt mir Begegnung. Ich begegne ihm in seinem Wort. Ich begegne ihm im Brot der Eucharistie. Ich begegne ihm in seinem Leib, den Schwestern und Brüdern, die mit mir feiern.
Der Sonntag schenkt mir Leben in Fülle. Der Sonntag ist eine Kraftquelle, ein besonderes Erlebnis seiner Nähe, seiner Liebe, ein besonderes Erlebnis an Gemeinschaft mit ihm und mit den anderen Mitfeiernden. Ich kann mir einen Sonntag ohne Kirche nicht vorstellen.
Je überzeugender ich diese Erfahrung lebe, desto eher werden auch andere diesen Schatz entdecken können.
Michael Scharf war Kinderseelsorger der Erzdiözese Wien. Seit September 2014 ist er als Jugendseelsorger
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