Wenn der Archäologe als „Detektiv der Vergangenheit“ den ersten Spatenstich an einem biblischen Ort setzt, dann begibt er sich gleichsam auf eine spannende Reise in die Vergangenheit.
Wenn der Archäologe als „Detektiv der Vergangenheit“ den ersten Spatenstich an einem biblischen Ort setzt, dann begibt er sich gleichsam auf eine spannende Reise in die Vergangenheit.
Die biblische Archäologie will Spuren göttlichen Macht und Barmherzigkeit entdecken
Die Frage nach der biblischen Archäologie im Heiligen Land ist eng verbunden mit der Tatsache, dass Gott sich schon im Alten Testament den Menschen offenbart hat und durch seinen Sohn Mensch geworden ist.
Die biblische Archäologie will seit 150 Jahren unter anderem seine Spuren an den Orten entdecken, an denen er sich aufgehalten und Zeichen seiner göttlichen Macht und Barmherzigkeit gesetzt hat.
Wenn der Archäologe als „Detektiv der Vergangenheit“ den ersten Spatenstich an einem biblischen Ort setzt, dann begibt er sich gleichsam auf eine spannende Reise in die Vergangenheit.
Zentimeter für Zentimeter dringt er tiefer in ein bisher unerforschtes Territorium ein. Manchmal stößt er auf Reste einer Stadtbefestigung, auf eine römische Grabanlage oder einen byzantinischen Klosterkomplex.
Aufgefundene Skelette erzählen gleichsam dem Anthropologen von dem Lebensstil der Menschen in der Antike, von ihren Leiden und Krankheiten, ihren Essgewohnheiten und Lebenserwartungen. Keramikscherben setzen sich zu Tellern und Schüsseln, Kochtöpfen, zu Krügen und Trinkgefäßen zusammen. Münzen weisen auf bestimmte Zeitepochen hin.
So vermittelt die archäologische Forschung ein lebendiges Zeugnis vom sozialen Umfeld aus der Zeit der Bibel, vom Leben und Wirken des Jesus von Nazareth, das bis heute nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
Karl-Heinz Fleckenstein
ist Schriftsteller, Journalist und Reiseführer im Heiligen Land.
Weitere Informationen zu "Der Sonntag" die Zeitung der Erzdiözese Wien