Es darf als zentrales Zeichen angesehen werden, dass Bischöfe aus ganz Europa durch ihre Präsenz den Christen im Heiligen Land neuen Mut geschenkt haben.
Es darf als zentrales Zeichen angesehen werden, dass Bischöfe aus ganz Europa durch ihre Präsenz den Christen im Heiligen Land neuen Mut geschenkt haben.
Über die Hoffnung wider aller Hoffnungen des „Rat der Europäischen Bischofskonferenzen“ (CCEE)
Die im „Rat der Europäischen Bischofskonferenzen“ (CCEE) zusammengeschlossenen Vertreter aus 45 Ländern, unter ihnen der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, haben am 16. September ihre fünftägigen Beratungen in Jerusalem und Korazim/Galiläa abgeschlossen.
Dabei scheuten sie sich nicht, „heiße Eisen“ wie das Flüchtlingsthema und die Konflikte im Nahen Osten zur Sprache zu bringen.
In einer Hoffnung wider aller Hoffnungen beschwörten sie die israelische Regierung, doch vom Bau einer Sperrmauer im Cremisantal abzusehen und die Rechte der lokalen Bevölkerung zu respektieren.
Das unterstrich auch der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal: „Niemand hat das Recht, gleichgültig gegenüber dem Leid der Christen zu sein“.
Zum Abschluss ihrer Vollversammlung trafen die Bischöfe mit Reuven Rivlin zusammen. In seiner Grußbotschaft an den israelischen Staatspräsidenten brachte CCEE-Präsident Kardinal Peter Erdö, Erzbischof von Esztergom-Budapest, die Hoffnung zum Ausdruck, Rivlin möge „geeignete Lösungen“ für die Sorgen der Christen in Israel finden.
Beim Treffen mit Mahmud Abbas verurteilte der Palästinenserpräsident jede Art von religiösem Extremismus: „Gotteshäuser dürfen nicht zu Schlachtfeldern werden“.
Es darf als zentrales Zeichen angesehen werden, dass Bischöfe aus ganz Europa durch ihre Präsenz den Christen im Heiligen Land neuen Mut geschenkt haben.
Karl-Heinz Fleckenstein
ist Schriftsteller, Journalist und Reiseführer im Heiligen Land.
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