Die Verantwortung der Grabstätte wird von den Griechisch-Orthodoxen, den Armeniern und den katholischen Lateinern, vertreten durch die Franziskaner, getragen.
Die Verantwortung der Grabstätte wird von den Griechisch-Orthodoxen, den Armeniern und den katholischen Lateinern, vertreten durch die Franziskaner, getragen.
Nun ist es endlich soweit. Die Restaurierungsarbeiten am Grab Christi in der Auferstehungsbasilika beginnen.
Es klingt fast wie ein ökumenisches Wunder. Nach dem orthodoxen Osterfest im Mai werden die Restaurierungsarbeiten am Grab Christi in der Auferstehungsbasilika beginnen.
Die Verantwortung der Grabstätte wird von den Griechisch-Orthodoxen, den Armeniern und den katholischen Lateinern, vertreten durch die Franziskaner, getragen.
Aufgrund historischer Ereignisse hatten sie in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts den sogenannten „Status quo“ unterzeichnet, nach dem jede Änderung der Zustimmung aller drei Konfessionen bedarf.
Zwar wurden bereits verschiedene Teile der Kirche restauriert, aber wenn es um das Grab Christi ging, verlor man sich jedes Mal in einer Sackgasse.
Die Grabkapelle wurde 1809 und 1810 nach einem Brand im Stil des osmanischen Barock neu errichtet und ist seit einem Erdbeben im Jahre 1927 nur durch ein Stahlkorsett vor dem Einsturz bewahrt.
Nun ist es endlich soweit. Die Arbeit soll acht Monate dauern. Das Heilige Grab ist das Herz des Christentums. Jedes Jahr besuchen es Millionen von Pilgern.
Das zweite „ökumenische Wunder“ besteht in einem Schreiben des Königs von Jordanien, Abdullah II. an den griechisch-orthodoxen Patriarchen in Jerusalem, dass er sich an den Restaurierungskosten beteiligen werde als sichtbares Zeichen der jordanischen Königsfamilie zur Unterstützung der Christen im Heiligen Land.
Karl-Heinz Fleckenstein
ist Schriftsteller, Journalist und Reiseführer im Heiligen Land.
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
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