DDr. Michael H. Weninger ist Priester der Erzdiözese Wien und arbeitet im Päpstlichen interreligiösen Dialog in Rom.
DDr. Michael H. Weninger ist Priester der Erzdiözese Wien und arbeitet im Päpstlichen interreligiösen Dialog in Rom.
Der interreligiöse Dialog hat hier einen tragfähigen Ausgangspunkt: Die allen Menschen durch alle Geschichte hindurch einwohnende Sehnsucht nach Erfüllung und Vollendung in Liebe.
Vor gar nicht langer Zeit wurde an einer US-amerikanischen Universität im Rahmen eines Studentenprojektes die durchaus ernstgemeinte Frage gestellt: Wollen Sie glücklich sein/werden?
Die Rückäußerungen waren erwartungsgemäß eindeutig. Kein Einziger hatte mit Nein geantwortet. Jeder Mensch möchte im Grunde seines Herzens glücklich sein!
Interessanterweise sind sich die großen Religionen weitgehend darin einig, was darunter denn zu verstehen sei, glücklich zu sein. Nämlich: Geliebt zu werden und selber auch lieben zu dürfen. Und einen über das irdische Leben hinausweisenden und diesen vollendenden Sinnhorizont zu haben.
Der interreligiöse Dialog hat hier einen tragfähigen Ausgangspunkt: Die allen Menschen durch alle Geschichte hindurch einwohnende Sehnsucht nach Erfüllung und Vollendung in Liebe.
Es ist die Vergleichende Religionswissenschaft, die die Antworten auf diese Ur-Sehnsucht des Menschen, welche die einzelnen Religionen anbieten, auffächert.
Das Christentum kennt jenen Gott, der aus Liebe zu uns Menschen selber Mensch geworden, sich mit ihm in dessen Vergänglichkeit solidarisiert und den Tod durch sein eigenes Leiden, Sterben und Auferstehung endgültig überwunden hat.
Diese Wirklichkeit anzubieten, ist legitimer Teil eines aufrichtigen interreligiösen Dialogs. Ostern ist! Was für ein Glück, darf man da sagen!
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