Der Begriff der „gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft“ bringt eigentlich das Wesentliche dieser Lebensform prägnant zum Ausdruck.
Der Begriff der „gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft“ bringt eigentlich das Wesentliche dieser Lebensform prägnant zum Ausdruck.
Semantische Klarheit anstelle eines verfänglichen Disputs!
Es mag für die Versachlichung der Diskussion über die sogenannte „Homo-Ehe“ von Interesse sein, zu wissen, dass keine der Weltreligionen eine „Homo-Ehe“ kennt und eine „legalisierte gleichgeschlechtliche Partnerschaft“ auch nicht.
Im christlich inspirierten gesellschaftlichen Kontext ist überdies klar definiert, wer eine Ehe bildet, nämlich Mann, Frau und (zumindest ein) Kind.
Bei klarer Definition ist der Begriff „Homo-Ehe“ in sich widersprüchlich.
Der Begriff der „gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft“ bringt eigentlich das Wesentliche dieser Lebensform prägnant zum Ausdruck.
Wenn dann eben auch geklärt wäre, dass damit auch eine lebenslange Treue verbunden sei, das Bei- und Füreinandersein in guten wie in schlechten Tagen, die Förderung des ganzheitlichen Wohles des oder der jeweils Anderen, usw...
Nur eine Ehe wäre eine solche Partnerschaft (bei aller Würdigung der Elemente des Guten in ihr) eben nicht.
Beide sollten klar voneinander unterschieden werden, weil sie im Wesen unstreitbar verschieden sind. Die Austauschbarkeit der Begriffe würde sonst die Gefahr der Beliebigkeit nach sich ziehen, mit all den anthropologischen, gesellschaftspolitischen und pastoralen Negativfolgen.
Ein Plädoyer für eine semantische Klarheit anstelle eines verfänglichen Disputs!
DDr. Michael H. Weninger
ist Priester der Erzdiözese Wien und arbeitet im Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog in Rom.
Weitere Informationen zu "Der Sonntag" die Zeitung der Erzdiözese Wien