Aus Recht wird dann vielleicht sogar eine zwingende moralisch Pflicht.
Aus Recht wird dann vielleicht sogar eine zwingende moralisch Pflicht.
Kann, ja, darf Gleiches mit Gleichem vergolten werden? Kann ein Unrecht durch ein anderes Unrecht gutgemacht werden?
Die Zahl der Staaten, in denen Christen der Bau von Kirchen und anderer Gottesdienststätten verweigert oder nur sehr eingeschränkt erlaubt wird, ist bedauerlicherweise gar nicht so klein.
Die Christen empfinden sich als ausgegrenzt, benachteiligt und ungerecht behandelt.
Als Reaktion auf diese Erfahrung wird dann die Forderung erhoben: So wie mir, so ich dir! Wenn mir der Bau einer Kirche verweigert wird, dann dir z. B. der Bau einer Moschee.
Kann, ja, darf Gleiches mit Gleichem vergolten werden?
Kann ein Unrecht durch ein anderes Unrecht gutgemacht werden?
Eine mögliche Lösung des Konflikts besteht in einer zweifachen Weise.
Aus Recht wird dann vielleicht sogar eine zwingende moralisch Pflicht.
DDr. Michael H. Weninger
Priester der Erzdiözese Wien, arbeitet im Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog in Rom.
Weitere Informationen zu "Der Sonntag" die Zeitung der Erzdiözese Wien