hl. Lukas, Evangelist und Maler der Gottesmutter Maria. Wiener Straße. Wiener Neustadt,
hl. Lukas, Evangelist und Maler der Gottesmutter Maria. Wiener Straße. Wiener Neustadt,
Der Evangelist Lukas als nebenberuflicher Porträtist der Familie Jesu: Bitten wir um seine Fürsprache auch für alle, die sich hier in Rom gerade bemühen, ein Bild von Familie und Ehe im Sinne des Evangeliums zu zeichnen!
Der 18. Oktober ist der Festtag des Hl. Lukas. Oft wird dieser Evangelist mit seinem Symbol, dem Stier, und der Schreibfeder in der Hand als Autor seines Doppelwerks – Evangelium und Apostelgeschichte – dargestellt.
Manchmal finden wir ihn aber auch als Maler (zum Beispiel im Kunsthistorischen Museum, von Mabuse). Und damit hat er eine Verbindung nach Rom, wo die Legende zwei berühmte Ikonen auf den Hl. Lukas zurückführt.
In S. Maria Maggiore wird Maria als Salus Populi Romani, als Heil des Römischen Volkes, verehrt. Vor dieser Ikone legt Papst Franziskus gerne seine Reisen – vorab und danach – betend in die Hände der Gottesmutter.
Und die Christusikone, die in der „Sancta Sanctorum“, der Kapelle oben an der Heiligen Treppe bei der Lateranbasilika, verehrt wird: Auch sie schreibt die Legende dem Hl. Lukas zu – allerdings nicht ganz.
Von Maria beauftragt, hätte Lukas das Porträt ihres Sohnes malen sollen. Den Gottessohn darzustellen, sei aber kein Werk, das Menschenhänden in Fülle gelingen könnte – und so stellten Engel das unvollendete Werk des Lukas fertig, das seitdem den griechischen Namen „Acheropita“ trägt: „nicht von Menschenhand gemacht“.
Der Evangelist Lukas als nebenberuflicher Porträtist der Familie Jesu: Bitten wir um seine Fürsprache auch für alle, die sich hier in Rom gerade bemühen, ein Bild von Familie und Ehe im Sinne des Evangeliums zu zeichnen!
Dr. Johannes Fürnkranz
Priester der Erzdiözese Wien und Mitarbeiter der Glaubenskongregation in Rom.
Weitere Informationen zu "Der Sonntag" die Zeitung der Erzdiözese Wien