Christsein ist oft nur sehr schwer oder überhaupt nicht möglich oder wenn, dann nur mit höchster Gefahr für Leib und Leben.
Christsein ist oft nur sehr schwer oder überhaupt nicht möglich oder wenn, dann nur mit höchster Gefahr für Leib und Leben.
Das Martyrium des Glaubens wegen eint Katholiken, Orthodoxe, Protestanten und Evangelikale gleichermaßen.
Den Glauben zu praktizieren war noch nie so gefährlich wie heute.
Einfach in eine Kirche gehen, beten, sich taufen lassen, beichten, sich segnen lassen, kirchlich heiraten, religiöse Feste feiern wie eben Weihnachten, das ist für uns Katholiken eine Normalität. Sie gehört zu der uns von Staat und Gesellschaft gesicherten Religionsfreiheit.
In vielen Regionen der Welt ist das Gegenteil der Fall.
Christsein ist oft nur sehr schwer oder überhaupt nicht möglich oder wenn, dann nur mit höchster Gefahr für Leib und Leben.
Diese Eskalation der Gewalt, die wachsende Diskriminierung und Verfolgung von Christen weltweit, mache ihn besorgt und sehr traurig, so Papst Franziskus. An Weihnachten des Jahres 2015 werden an die 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt, so die Zahl aus dem aktuellen Weltverfolgungsindex der Hilfsorganisation Open Doors.
Aus diesem Grund hat der Papst mehrfach die weltweite Anerkennung der Religionsfreiheit eingefordert.
Das Martyrium des Glaubens wegen eint Katholiken, Orthodoxe, Protestanten und Evangelikale gleichermaßen. Das konfessionsübergreifende Leid bilde eine gemeinsame Erfahrung, die stärker sei als nach wie vor bestehende Unterschiede.
Diese neue Erfahrung in der Ökumene und eine zielorientierte interreligiöse Anstrengung könnten Medizin sein für eine verwundete Welt.
Die Hoffnung für Frieden auf Erden lebt. Noch ist aber Advent ...
DDr. Michael H. Weninger
Priester der Erzdiözese Wien, arbeitet im Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog in Rom.
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien