Papst Franziskus mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill; der katholische Erzbischof von Westminister gemeinsam mit dem anglikanischen Bischof von London;
Papst Franziskus besuchte ein Gotteshaus der protestantischen Waldenser; Brüderlichen Begegnungen zwischen Papst Franziskus und dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel;
Fast unbemerkt hat sich in den vergangenen Monaten in der Ökumene Sensationelles ereignet.
Das bedeutsame Zusammentreffen von Franziskus mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill am 12. Februar in Havanna dürfte wohl noch in Erinnerung sein.
Nur drei Tage vorher, am 9. Februar, jedoch hatte der katholische Erzbischof von Westminister gemeinsam mit dem anglikanischen Bischof von London in der Königlichen Kapelle von Hampton Court Palace in London eine feierliche Vesper nach katholisch-lateinischen Ritus gefeiert.
Mehr als 450 Jahre nach der Kirchenspaltung durch König Heinrich VIII. und in der Privatkapelle dieses Königs, in welche seit dem Schisma kein Katholik mehr auch nur einen Fuß setzen durfte.
Im Juni 2015 wieder hatte Papst Franziskus in Turin als erster Papst überhaupt ein Gotteshaus der protestantischen Waldenser besucht und einen glücklichen Dialogprozess eröffnet.
Die geplante Reise des Papstes nach Lund in Schweden Ende Oktober! Ganz bewusst begibt er sich nach Lund, wo vor 70 Jahre der Lutherische Weltbund gegründet wurde und wo eben dort und in globaler Perspektive der 500 Jahre Reformationsgeschichte gedacht werden soll.
Und die vielen brüderlichen Begegnungen zwischen Papst Franziskus und dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, als Nachfolger des Apostels Andreas...
DDr. Michael H. Weninger
Priester der Erzdiözese Wien, arbeitet im Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog in Rom.
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