Kleine Zeichen der Zuneigung und des Vertrauens, gerichtet an das Herz der Gottesmutter.
Kleine Zeichen der Zuneigung und des Vertrauens, gerichtet an das Herz der Gottesmutter.
Der Muttertag fällt in den Marienmonat Mai. Zufall? Oder eine Einladung: zum Besuch der Mutter Jesu – unserer Mutter –, nicht nur am Muttertag…?
Eine der vier großen Papstbasiliken in Rom ist der Gottesmutter geweiht: Santa Maria Maggiore.
Erbaut wurde diese große Kirche in Erinnerung an das Mariendogma des Konzils von Ephesus, wo im Jahr 431 die Berufung Marias als Theotókos – Gottesgebärerin, Gottesmutter – theologisch ausformuliert wurde.
Als zentrale Reliquie werden in der Basilika Teile der Krippe Jesu gezeigt, und in einer der Seitenkapellen verehren die Römer ein altehrwürdiges Marienbild mit dem Titel „Salus Populi Romani“ – „Maria, Heil des römischen Volkes“.
Oft betet auch Papst Franziskus vor diesem Bild der Gottesmutter, in ganz einfacher Weise: gleich am Tag nach seiner Wahl, vor seinen zahlreichen Reisen, um vertrauensvoll den begleitenden Schutz Marias zu erbitten, nach seiner Rückkehr, um der Gottesmutter für den guten Ausgang seiner Reisen Dank zu sagen.
Bei diesen kurzen Besuchen und stillen Momenten des Gebets bringt Papst Franziskus der Gottesmutter gerne Blumen mit, die er ihr auf den Altar legt: nicht groß, nicht pompös, manchmal bloß ein einfacher Blumentopf.
Kleine Zeichen der Zuneigung und des Vertrauens, gerichtet an das Herz der Gottesmutter. Sie sind wichtig, die theologischen Dogmen. Aber erst konkrete Gesten erfüllen sie mit Leben!
Der Muttertag fällt in den Marienmonat Mai. Zufall? Oder eine Einladung: zum Besuch der Mutter Jesu – unserer Mutter –, nicht nur am Muttertag…?
Dr. Johannes Fürnkranz
Priester der Erzdiözese Wien und Mitarbeiter der Glaubenskongregation in Rom.
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