Michael Prüller ist Chefredakteur des Sonntags - die Zeitung der Erzdiözese Wien, Pressesprecher von Kardinal Christoph Schönborn und Leiter des Amts für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation.
Singende Nonne begeistert Italien und weltweit Fans im Internet.
Dass Cristina Scuccia einmal Nonne werden würde, hätte sie selbst nicht gedacht. „Ich bin in einer Familie mit christlichen Werten aufgewachsen. Aber Ordensfrau zu werden, wäre mir nie in den Sinn gekommen“, sagt die 25-Jährige in einem Interview. Mehr als 30 Millionen Menschen weltweit haben schon das Video vom Auftritt der Ordensfrau in der Castingshow „The Voice of Italy“ gesehen.
Sie wollte schon immer eine berühmte Sängerin werden, entschied sich dann aber gegen die große Gesangskarriere. 2010 trat sie ins Noviziat des Ursulinenordens von der Heiligen Familie ein. Das brachte sie zuerst weit weg nach Brasilien. Hier arbeitete sie mit Straßenkindern. „Die Musik hat mir geholfen, mit ihnen in Kontakt zu kommen, und ich habe die Musik als eine Möglichkeit entdeckt, den Herrn zu loben, als ein Bedürfnis meiner Seele und als Werkzeug, um Herzen zu berühren“, sagt Sr. Cristina. 2012 legte sie die Gelübde der Keuschheit, Armut und Gehorsamkeit zum ersten Mal ab. Sie lebt und arbeitet heute gemeinsam mit drei weiteren Ordensfrauen in Mailand. Diese drei Mitschwestern sind auf dem Video im Internet ebenfalls zu sehen: Begeistert tanzen sie zur Musik ihrer Schwester Cristina mit.