Beten Sie kurz für mich und die vielen anderen, denen es genauso geht (vorgeschlagener Richtwert: ein Vaterunser). Und ich bete dafür für Sie.
Beten Sie kurz für mich und die vielen anderen, denen es genauso geht (vorgeschlagener Richtwert: ein Vaterunser). Und ich bete dafür für Sie.
Zeit nehmen für das Gespräch mit Gott ... - Beten Sie kurz für mich und die vielen anderen, denen es genauso geht (vorgeschlagener Richtwert: ein Vaterunser). Und ich bete dafür für Sie.
Heute brauche ich Ihre Hilfe. Ich habe einmal den Satz gelesen, dass ein Christ sich am Tag eine Stunde Zeit nehmen soll für das Gespräch mit Gott.
Natürlich gebe es Ausnahmen, zum Beispiel, wenn es im Beruf oder Zuhause besonders anstrengend und turbulent zugeht. Dann braucht es zwei Stunden.
Ich dachte, ich hätte das beim heiligen Franz von Sales gelesen, aber dort habe ich es nicht gefunden.
Wenn Sie also zufällig wissen sollten, woher diese kluge Anweisung kommt, schreiben Sie mir das bitte. Ich würde es gerne nachlesen.
Bei mir ist es nämlich gerade so. Bis der Sommer wirklich kommen kann, habe ich noch zwei sehr anstrengende Wochen. Es kommt irgendwie alles zusammen. Und ich merke, wie schwer es mir fällt, in diesem Herzschlagfinish des Arbeitsjahres meine ohnehin eher kümmerlichen Zeiten mit Gott einzuhalten.
Von einer Ausweitung auf zwei Stunden bin ich weit entfernt – aber ich bräuchte sie dringend.
Die dreistündigen Sitzungen der Steuerungsgruppe der Diözesanreform beginnen immer mit einer halben Stunde stiller Anbetung oder Bibelteilen. Noch nie hat ein Mitglied dieser Steuerungsgruppe angeregt, ob man wegen des Zeitdrucks und der umfangreichen Tagesordnung das Gebet nicht ein wenig abkürzen könnte.
So würde auch ich es gerne mit meiner Zeit halten, aber das schaffe ich alleine nicht.
Darum möchte ich Sie gerne um eine Hilfe bitten, wie es auch der Schriftleiter (so nannte man das damals) der Wiener Kinderkirchenzeitung der Zwischenkriegszeit oft getan hat: Wenn Sie diese Zeilen gelesen haben, beten Sie kurz für mich und die vielen anderen, denen es genauso geht (vorgeschlagener Richtwert: ein Vaterunser).
Und ich bete dafür für Sie, wenn ich diese Kolumne fertiggeschrieben habe. Obwohl ich dazu eigentlich keine Zeit hätte...
Michael Prüller ist Chefredakteur des „Sonntag“ und Kommunikationschef der Erzdiözese Wien.
Seit fast 30 Jahren ist er Journalist, Ehemann und Vater.
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