Es gibt sie, die jungen Menschen in der Kirche. Unübersehbar: Die Kirche lebt und ist voller Wunder.
Es gibt sie, die jungen Menschen in der Kirche. Unübersehbar: Die Kirche lebt und ist voller Wunder.
Urlaub: Wann sonst hat man Muße, auf die Wunder zu achten, die ringsum passieren?
Schreiben Sie doch einfach, was Sie Schönes erleben!“ Als wir in der Redaktion des „Sonntag“ berieten, ob ich in meinem langen Urlaub meine Glosse aus der Ferne weiterschreiben solle, hat eine Kollegin das vorgeschlagen.
Wann sonst hat man Muße, auf die Wunder zu achten, die ringsum passieren?
Etwa im steirischen Pöllau, aus dem ich gerade zurückgekommen bin. Jedes Jahr im Juli ist dort eine Woche katholisches Jungfamilientreffen, eine geistliche Krafttankstelle.
Dort passieren jedes Mal zumindest zwei Wunder.
Das eine: Jeden Tag gibt es für die Familien Morgengebet, altersspezifische Gruppen, gemeinsame Messe, Mittagessen, lange Mittagspause mit Spielen und Fußball auf dem Schlossplatz, wieder Gruppen für die Kinder und Vorträge für die Eltern, Abendessen und Abendgebet…
Ein dichtes Programm für 350 Väter und Mütter und 400 Kinder bei bis zu 38 Grad Hitze – das klingt nach Stress, und den gibt es auch.
Aber der Grundton ist ein Friede, der mich jedes Jahr wieder überwältigt, ist Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Fröhlichkeit. Ein Wunder.
Und das zweite: die 200 freiwilligen Helfer, zum Großteil Teenager und ganz junge Erwachsene. Es ist eine große Freude, die Messen in Pöllau zu erleben, wo neben Kindern und jungen Eltern auch diese Altersgruppe so breit vertreten ist, die sonst so schmerzlich fehlt.
Betend, singend, ganz ernst die Begegnung mit Gott suchend.
Es gibt sie, die jungen Menschen in der Kirche. Unübersehbar: Als am Sonntag die elektronische Anmeldung für den Weltjugendtag 2016 in Krakau freigeschaltet wurde, haben sich in den ersten 24 Stunden schon 45.000 Teilnehmer und 300 Helfer angemeldet.
Die Kirche lebt und ist voller Wunder.
Initiative Christlicher Familien
Michael Prüller ist Chefredakteur des "Sonntag" und Kommunikationschef der Erzdiözese Wien.
Seit fast 30 Jahren ist er Journalist, Ehemann und Vater.
Weitere Informationen zu "Der Sonntag" die Zeitung der Erzdiözese Wien