Wir haben die Autorität und die Macht von Christus bekommen, unaufhörlich Böses in Heil zu verwandeln. Sogar das Böse, das wir Christen einander antun. Der Verwandler ist Christus selber
Wir haben die Autorität und die Macht von Christus bekommen, unaufhörlich Böses in Heil zu verwandeln. Sogar das Böse, das wir Christen einander antun. Der Verwandler ist Christus selber
Wir haben die Autorität und die Macht von Christus bekommen, unaufhörlich Böses in Heil zu verwandeln.
Eigentlich sollte ich von der internationalen Alphakurs-Konferenz in London erzählen, an der ich gerade teilnehmen darf. Über die Geschichten von Bekehrung, von Versöhnung, von Hinwendung zu den Mühsamen und Beladenen, von der lebensverändernden Erfahrung der Fürsorge Gottes...
Zum Beispiel die Geschichte des Londoner Gangsters, der mit seiner ganzen Familie zum Glauben gefunden hat. Aber ein anderes Mal...
Heute möchte ich von meinem Besuch in der Westminster Cathedral schreiben, der Kirche des katholischen Erzbischofs von London. Sie erzählt an vielen Enden und Ecken von der früheren Verfolgung und Unterdrückung der Katholiken in England.
Eine Seitenkapelle ist den etwa 40 katholischen Märtyrern gewidmet, die zwei Meilen entfernt für ihre Treue zur katholischen Kirche vom gerade anglikanisch gewordenen England auf grausamste Weise hingerichtet wurden.
Dort, wo eine Tafel die Bedeutung dieser Kapelle erklärt, steht dieses Gebet:
Herr, wir bitten für England
und für all jene, die das Evangelium in
diesem Land bezeugen.
Dass alle Christen daran arbeiten,
die Spaltungen in der Kirche zu heilen,
dass wir gemeinsam Zeugnis
ablegen können für Jesus.
In diesen Zeilen fand ich etwas Wesentliches ausgedrückt, das uns Christen aufgetragen ist: zu heilen. Wir haben die Autorität und die Macht von Christus bekommen, unaufhörlich Böses in Heil zu verwandeln. Sogar das Böse, das wir Christen einander antun. Der Verwandler ist Christus selber. Er hat uns zu Mitarbeitern gemacht, zu Treuhändern seiner Liebe – um sie durch Gebet, Verzeihen und gute Taten fruchtbar zu machen, in einer leidenden Welt, die sonst schon längst in Schuld und Bitterkeit ertrunken wäre.
Was für ein wunderbarer, großer, machbarer Dienst!
Der Autor:
Dr. Michael Prüller ist Kommunikationschef der Erzdiözese Wien und Geschäftsführer der St. Paulus-Medienstiftung.
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