Erfolge sind letzten Endes Gottes Werk.
Erfolge sind letzten Endes Gottes Werk.
Manche Ordensgemeinschaften schrumpfen, andere erblühen neu.
Die Kirche lebt. Sie treibt Blüten, nicht nur in manchen Orten der Dritten Welt, sondern auch bei uns.
Das Zisterzienserstift Heiligenkreuz erlebt eine solche Hochblüte, dass seine Mönche nun schon das zweite Kloster neubesiedeln. Am Sonntag sind die ersten vier Mönche nach Neuzelle aufgebrochen, einen Ort am äußersten Ostzipfel Deutschlands. Auf Einladung des dortigen Bischofs sollen sie das Stift wiederbeleben, das der preußische König 1817 aufgehoben hatte.
Viele katholische Gemeinschaften wachsen in Österreich und darüber hinaus. Uralte wie das 1133 gegründete Heiligenkreuz. Und neue, wie die nun 50 Jahre alte Charismatische Erneuerung.
Manche Ordensgemeinschaften schrumpfen, andere erblühen neu. So geht z. B. die Präsenz des Dominikanerordens zurück. Dafür wachsen neue Äste auf dem alten dominikanischen „Baum“: Etwa die Gemeinschaft vom Lamm, die das erste Kloster in der Geschichte des 20. Wiener Gemeindebezirks errichtet hat und die Johannesgemeinschaft in Marchegg.
48 solche junge Gruppen und Gemeinschaften versammelt das „Forum Erneuerungsbewegungen“ allein in unserer Diözese. Und es gibt auch wachsende Pfarren, und Pfarren mit weniger Laufkundschaft, aber mehr missionarischem Elan.
Nicht alles, was vergeht, vergeht aus eigener Schuld. Und wo etwas wächst, soll man nicht gleich glauben, das Patentrezept für die ganze Kirche gefunden zu haben. Erfolge sind nicht beliebig wiederholbar und letzten Endes Gottes Werk.
Aber wir wären ziemlich unfähig, wenn wir nicht versuchen, von den Erfolgreichen zu lernen. Zum Beispiel, dass es fast unwiderstehlich ist, wenn eine Gemeinschaft zu vermitteln versteht, dass in ihr Menschen nicht nur am Sonntag, sondern mit ihrem ganzen Leben auf die Liebe Gottes Antwort geben wollen. Eine Erfolgsgarantie ist das auch nicht. Aber in jedem Fall eine Freude.
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