Mysteriös sind die Ereignisse: Sabotageakte, bei denen die Farbe Rot eine Rolle spielt, beunruhigen die Pfarre der Canisiuskirche ebenso wie teure anonyme Geschenke. Hinzu kommt ein dunkles Geheimnis aus der Bauzeit der Kirche um 1900.
Mysteriös sind die Ereignisse: Sabotageakte, bei denen die Farbe Rot eine Rolle spielt, beunruhigen die Pfarre der Canisiuskirche ebenso wie teure anonyme Geschenke. Hinzu kommt ein dunkles Geheimnis aus der Bauzeit der Kirche um 1900.
Johannes Gönner, Wiener Pfarrer und Leiter der anderssprachigen Gemeinden der Erzdiözese Wien, hat einen Krimi geschrieben.
Ein Mann stürzt von einem Kirchturm, wird aber in einem Schutznetz eines Baugerüstes aufgefangen. War es ein Unfall oder ein Mordversuch?
Das Gotteshaus befindet sich mitten im Wiener Stadtgebiet. Die Türme des neoromantischen Sakralbaus zählen zu den höchsten der Stadt. Wer sie besteigt, genießt einen herrlichen Ausblick auf die Hügel des Wienerwalds, die von Friedensreich Hundertwasser veredelte Spittelauer Müllverbrennungsanlage, das AKH, den Stephansdom ...
Genau hier, auf einem Turm der Canisiuskirche in Wien 9, beginnt die Handlung des „Pfarr-Krimis“ „Nichts ist vergessen“ von Johannes Gönner (Styria).
Ist das überhaupt ein Krimi? „Als Pfarrer bist du immer wieder im Laufe der vielen Jahre mit wirklich sehr tragischen Todesfällen konfrontiert“, sagt Johannes Gönner im Gespräch mit „Radio Stephansdom“. Deswegen habe er eine „gewisse Hemmung“ gehabt, „ständig irgendetwas Tödliches passieren zu lassen.“
Mysteriös sind die Ereignisse in „Nichts ist vergessen“ aber durchaus: Sabotageakte, bei denen die Farbe Rot eine Rolle spielt, beunruhigen die Pfarre der Canisiuskirche in „Nichts ist vergessen“ ebenso wie teure anonyme Geschenke. Hinzu kommt ein dunkles Geheimnis aus der Bauzeit der Kirche um 1900.
Johannes Gönner lässt seine Protagonisten die Geschichte jeweils aus ihrer Perspektive kapitelweise erzählen, ob aus der Sicht von Pfarrer Stefan Katzner oder von Clara, einer Mitarbeiterin der Caritas.
„Eine interessante Persönlichkeit aus dem Nichts zu schaffen ist eine Fähigkeit Gottes und nicht des Menschen. Figuren wirklich lebendig werden zu lassen, ist schwierig. Das war eine neue Erfahrung für mich“, sagt der Autor. Dabei ist es gerade der Blick in die Köpfe der recht „menschlichen“ Pfarrmitglieder, der beim Lesen Schmunzeln lässt. Eine Art Lesezeichen, das die wichtigsten Figuren auflistet und kurz vorstellt, liegt dem Buch bei.
Pfarrer Gönner: „Es ist ein Buch das Spannungs- und Überraschungselemente, aber auch seine Ruhepunkte hat, wie einen Urlaub.“ Die Handlung von „Nichts ist vergessen“ verlagert sich immer mehr nach Kreta, wo Johannes Gönner sein Buch auch tatsächlich während einer kreativen Auszeit verfasste.
Das Lokalkolorit der griechischen Insel kommt dabei ebenso zum Tragen wie jenes des Alsergrundes. Eine Fortsetzung des Pfarr-Krimis sei nicht ausgeschlossen, sagt der schreibende Pfarrer.
Johannes Gönner Nichts ist vergessen
Ein Pfarr-Krimi |
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