Der vom Wiener Alttestamentler Ludger Schwienhorst-Schönberger vorgelegte Kommentar zum „Hohelied“ lässt den Dialog der Liebe zweier Menschen erklingen, der sich als ein Zwiegespräch zwischen Gott und Mensch zu erkennen gibt.
Der vom Wiener Alttestamentler Ludger Schwienhorst-Schönberger vorgelegte Kommentar zum „Hohelied“ lässt den Dialog der Liebe zweier Menschen erklingen, der sich als ein Zwiegespräch zwischen Gott und Mensch zu erkennen gibt.
Ein aktueller „Hohelied“-Kommentar erschließt das spirituelle Potenzial des biblischen Buches, berichtet der "Sonntag"-Redakteur Stefan Kronthaler
Er küsse mich mit Küssen seines Mundes! Ja, deine Liebe ist schöner als Wein.“ Mit diesen Worten eröffnet eine weibliche Stimme das „Lied der Lieder“.
Jahrhundertelang zählte das „Hohelied" zu den am häufigsten kommentierten Büchern der Bibel. In der darin besungenen Liebe zwischen Mann und Frau, zwischen Bräutigam und Braut, erblickte die jüdische und christliche Tradition ein Bild für die Liebe zwischen Gott und seinem Volk.
In der Neuzeit hingegen und bis in die Gegenwart wurde und wird meist eine andere Auffassung des „Hoheliedes“ vertreten. Das biblische Buch spreche nicht von der göttlichen, sondern von der menschlichen Liebe, es sei „nur“ eine Sammlung profaner Liebeslieder.
Dabei änderte sich auch das Verständnis menschlicher Liebe. Entweder wurde sie profanisiert oder mit Erwartungen religiös überladen, die sie nicht erfüllen kann.
Der vom Wiener Alttestamentler Ludger Schwienhorst-Schönberger im Herder-Verlag vorgelegte Kommentar zum „Hohelied“ lässt den Dialog der Liebe zweier Menschen erklingen, der sich als ein Zwiegespräch zwischen Gott und Mensch zu erkennen gibt.
„Die jüdische Tradition betrachtet das Hohelied in einem geistig-allegorischen Sinn als ein Buch, das von der Liebe Gottes zu seinem Volk spricht. Deshalb wird das Hohelied im heutigen Judentum als Festrolle am Pesachfest gelesen“, schreibt Schwienhorst-Schönberger.
Die christliche Tradition erachtet das „Hohelied“ als das für den spirituellen Weg wichtigste Buch der Heiligen Schrift.
Wie sagte doch Rabbi Akiba: „Sind alle Schriften heilig, so ist das Hohelied hochheilig
Ludger Schwienhorst-Schönberger Das Hohelied der Liebe2015, Verlag Herder |
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