Die mythologische Gestalt des Narziss ist in das eigene Spiegelbild verliebt, „kann auf nichts anderes und niemanden anderen mehr achten als auf sich selbst" ....
Die mythologische Gestalt des Narziss ist in das eigene Spiegelbild verliebt, „kann auf nichts anderes und niemanden anderen mehr achten als auf sich selbst" ....
„Wider den kirchlichen Narzissmus“: Ein spirituell-politisches Plädoyer von Bischof Scheuer.
Papst Franziskus kritisiert immer wieder eine um sich selbst kreisende Kirche, die sich selbst genug ist und die in „theologischen Narzissmus“ verfällt, so seine Diagnose.
Die mythologische Gestalt des Narziss ist in das eigene Spiegelbild verliebt, „kann auf nichts anderes und niemanden anderen mehr achten als auf sich selbst“, schreibt der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer in seinem Buch „Wider den kirchlichen Narzissmus. Ein spirituell-politisches Plädoyer“ (Tyrolia-Verlag).
Für den österreichischen Caritas-Bischof ist eine offene Spiritualität entscheidend; weiters eine Caritas, die anpackt, sowie ein Herz, Kopf und Sinne weitendes Gehen an die Ränder des Lebens und Denkens.
In fünf großen Kapiteln entfaltet Scheuer das Programm einer spirituell-politischen Kirche:
Im Abschnitt „Je religiöser, desto dümmer“ weist Scheuer nach, dass das Christentum einen Bildungsauftrag seit den Anfängen der Kirche hat, dem es auf vielfach erfolgreiche Weise nachgekommen ist und nachkommt.
Auch für Scheuer geht es letztlich darum, was Papst Benedikt XVI. vor seiner Papstwahl gesagt hat: Dass die Christen im Glauben erwachsen werden müssen.
Manfred Scheuer
Ein spirituell-politisches Plädoyer
2015, Tyrolia
Fester Einband
208 Seiten
ISBN: 978-3-7022-3470-6
Dieses Buch online bei der Wiener Dombuchhandlung "Facultas" erstehen
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