Bergolio schreibt man müsse „die meiste Zeit den Werken der Nächstenliebe widmen“. Und er übt Kritik am „bürokratischem Papierkram“ und dem „Götzendienst der Zahlen“.
Bergolio schreibt man müsse „die meiste Zeit den Werken der Nächstenliebe widmen“. Und er übt Kritik am „bürokratischem Papierkram“ und dem „Götzendienst der Zahlen“.
Was Papst Franziskus seinerzeit als Provinzial der Jesuiten in Argentinien bei Exerzitien sagte.
Tief verankert in der geistlichen Tradition des Ordensgründers der Jesuiten, des hl. Ignatius von Loyola, und zugleich tief verwurzelt in der monastischen Tradition der Kirche.
So lassen sich die Meditationen von Papst Franziskus zusammenfassen, die er als Provinzial der Jesuiten vor Ordensleuten gehalten hat. Jorge Mario Bergoglio war von 1973 bis 1979 Provinzial der argentinischen Jesuiten.
Die Themen, die Papst Franziskus heute bewegen, finden sich schon in den Betrachtungen von damals: Demut, Glaubwürdigkeit, Armut und Wahrhaftigkeit.
Bergoglio geht aus von den „Geistlichen Übungen“ des hl. Ignatius. Und er zitiert immer wieder das (leider hierzulande wenige beachtete) noch immer höchst aktuelle Apostolische Schreiben von Papst Paul VI., „Evangelii nuntiandi“ („Über die Evangelisierung in der Welt von heute“) aus dem Jahr 1975.
„Evangelisieren ist in der Tat die Gnade und eigentliche Berufung der Kirche, ihre tiefste Identität“, sagte Bergoglio in einer der Betrachtungen.
Und er warnte schon in den 70er Jahren vor den „klerikalen Bürokraten“, er verweist auf die „klerikalen Abarten“ wie „Unordnung und Ungehorsam“.
Wenngleich die pastorale Arbeit „ein gewisses Maß an Reflexion und intellektueller Arbeit“ verlange, müsse man „die meiste Zeit den Werken der Nächstenliebe widmen“, ist er überzeugt. Und er übt Kritik am „bürokratischem Papierkram“ und dem „Götzendienst der Zahlen“.
Das ideale Lese-Buch zum Abschluss unserer Serie über die Ordens-Regeln.
Papst Franziskus
Schätze aus dem Ordensleben
Herder-Verlag
ISBN: 978-3-451-31129-1
160 Seiten
Euro 18,60
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