Heimat für die Seele.
Heimat für die Seele.
Domarchivar Reinhard Gruber über das neue Candolini-Buch und darüber, was der Stephansdom damit zu tun hat.
Durch die Beschäftigung mit Labyrinthen hat Buchautor Gernot Candolini das Thema der Kathedralen für sich entdeckt. „Die Kathedrale. Heimat für die Seele“ lautet der Titel seines neuesten Buches, in dem Candolini zur meditativen Betrachtung der wichtigsten und schönsten Kathedralen Europas, vom Wiener Stephansdom bis zur Sagrada Familia in Barcelona, einlädt.
Domarchivar Reinhard Gruber von St. Stephan in Wien, hat das Buch gelesen: „Für jemanden, der sich erstmalig mit dem Thema beschäftigt, ist das Buch ein guter Einstieg. Es macht Appetit auf Kathedralen, enthält schöne Fotos und gute Gedanken.
Das Buch ist sicher auch ein schönes Geschenk, wenn jemand am Thema interessiert ist, oder gern eine Einstiegslektüre dazu hätte“, sagt der Domarchivar.
„Heimat für die Seele“ lautet der Untertitel des Buches von Candolini. Inwieweit gilt das für den Stephansdom?
Reinhard Gruber sagt: „Zwei Dinge machen den Stephansdom zur Heimat für die Seele: Der Südturm, der hoch über die Stadt ragt. Er ist ein Landmarker, ein Fingerzeig Gottes: Da ist das Zentrum der Stadt. Da könnt ihr nach Hause kommen, da findet ihr hin.“
Auch das Dach des Domes signalisiere Heimat: „So wie sich die Menschen im Dom geborgen fühlen, so kann das Dach diese Botschaft nach außen hin transportieren. Man sagt, das Muster des Dachs sei einem sarazenischen Teppich nachempfunden. Auch einen Teppich verbinden wir mit Wohnung, er macht es heimelig und warm, wir dürfen uns geborgen fühlen.“
Heimat für die Seele
Herder
96 Seiten
EUR 20.90
ISBN: 978-3-451-37742-6
Artikel zum Autor:
Pilgerweg im Kleinformat - Klare Botschaft: „Bleib nicht stehen“
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