Paul M. Zulehner und Tomas Halik dokumentieren, warum unser reformfreudiger Papst auch innerkirchlich noch mehr Unterstützung braucht.
Widerstand von Kardinälen gegen Päpste ist nichts Neues. So attackierte in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts Kardinal Alfredo Ottaviani öffentlich die Erneuerungsbestrebungen von Papst Paul VI. Auch unser Papst Franziskus ist damit konfrontiert, dass ein paar Kardinäle „klären“ wollen, ob er nicht gar ein Häretiker ist.
Im Kern geht es immer um die neue (biblische) Pastoralkultur unseres Papstes. Ob Kurien-Reform oder die weitere Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils, ob die Kultur der (biblisch motivierten) Barmherzigkeit oder die Sorge um die Schöpfung, ob Fragen der Gerechtigkeit und der Armut.
In seiner (nach wie vor lesenswerten) Regierungserklärung „Evangelii gaudium“ (EG) hat Franziskus vierzig Mal lokale Bischofskonferenzen zitiert und damit gezeigt, dass der Heilige Geist in der ganzen Weltkirche wirkt.
Der langjährige Wiener Pastoraltheologe Paul M. Zulehner und der tschechische Priester und Religionsphilosoph Tomas Halik haben in den vergangenen Monaten zur Unterstützung von Papst Franziskus aufgerufen. 75.000 Personen aus aller Welt haben den „Offenen Brief“ unterstützt, 5.200 Personen haben bei einer Online-Umfrage auf drei offene Fragen geantwortet.
Diese wichtige Unterstützungsaktion „Pro Pope Francis“ ist nun in einem hochaktuellen Buch, das sich auch mit vielen innerkirchlich echten „heißen Eisen“ befasst, dokumentiert.
Ein anregendes, empfehlenswertes Buch, um die Pastoralkultur von Papst Franziskus noch besser zu verstehen.
Weltweite Unterstützung für den Papst aus dem Kirchenvolk
Patmos-Verlag
ISBN: 978-3-8436-1115-2
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