Maria erscheint als das große Zeichen der Hoffnung, das alle Glaubenden und die ganze Kirche auf ihrem Pilgerweg durch die Zeiten begleitet.
Maria erscheint als das große Zeichen der Hoffnung, das alle Glaubenden und die ganze Kirche auf ihrem Pilgerweg durch die Zeiten begleitet.
Kardinal Walter Kasper erläutert informativ und anschaulich die katholische Lehre über Maria.
Für Sie gelesen von Stefan Kronthaler.
Die Nachricht ist noch nicht überall angekommen, dass unser Papst Franziskus 2018 den Pfingstmontag zum Fest „Maria, Mutter der Kirche“ bestimmt hat.
In seiner Meditation über „Maria. Zeichen der Hoffnung“ nimmt der langjährige Kurien-Kardinal Walter Kasper Bezug auf dieses neue Fest, wenn er schreibt: „Wie kaum zuvor braucht die Kirche heute Maria als Mutter der Kirche, damit nicht der Ungeist der Welt, sondern der Heilige Geist, der Geist Jesu Christi, der Geist der Liebe, der Wahrheit, der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Friedens die Kirche und die Welt durchdringt.“
Kasper begründet seine Marienlehre nicht anhand einzelner biblischer Texte, sondern von der Bibel als Ganzes her.
Die Meditation beleuchtet Maria als Ikone des Evangeliums, als Tochter Zion, als dem Wort gehorsam, als Mutter der Kirche, als Mutter aller Lebenden und sie handelt von Maria im katholischen Glauben und Maria als Fürsprecherin.
Kasper zeigt, dass die beiden Dogmen von Maria als der Mutter Gottes und von Maria als der immerwährenden Jungfrau die grundlegenden marianischen Dogmen sind, die das gemeinsame Erbe aller christlichen Kirchen sind.
Und er erläutert schlüssig das jüngere Dogma von der Unbefleckten Empfängnis (1854), das den Anfang, und das Dogma von der Aufnahme in den Himmel (1950), das das Ende von Marias Leben betrifft.
Im Buch finden sich auch Marien-Gebete und Abbildungen aus der christlichen Kunst.
Mein Fazit:
Eine gelungene Meditation über Maria auf knapp hundert Seiten, verfasst von einem der großen Theologen der Gegenwart. Sehr empfehlenswert.
Walter Kardinal Kasper
Zeichen der Hoffnung,
Patmos-Verlag,
ISBN: 978-3-8436-1070-4;
14,40 Euro.
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