Platz zeigt, dass zum einen die Hölle durch den Tod und die Auferstehung Jesu überwunden ist und dass zum anderen bei der Rede von der Hölle die Verantwortung für das eigene Heil und das des Nächsten ernstgenommen werden muss.
Platz zeigt, dass zum einen die Hölle durch den Tod und die Auferstehung Jesu überwunden ist und dass zum anderen bei der Rede von der Hölle die Verantwortung für das eigene Heil und das des Nächsten ernstgenommen werden muss.
Pius Platz, Pfarrvikar in St. Thekla, beschreibt in seinem Buch ein österlich geprägtes Christentum.
Für Sie gelesen von Stefan Kronthaler.
Es kommt nicht sehr häufig vor, dass Seelsorger „jenseitige“ Themen wie die Hölle, das Fegefeuer oder den Teufel in ihrer Verkündigung ansprechen. Pfarrvikar Pius Platz (St. Thekla, Wien 5) kann dies in seiner, wie er es nennt, barmherzigen Auslegung der Heiligen Schrift tun, weil er zuvor in seinem Buch ausführlich Gottes unendliche Liebe und Barmherzigkeit auch anhand der biblischen Gottesbilder darlegt.
Auf dieser Basis plädiert Platz nicht für den voreiligen Abschied von der Hölle, sondern er zeigt, dass zum einen die Hölle durch den Tod und die Auferstehung Jesu überwunden ist und dass zum anderen bei der Rede von der Hölle die Verantwortung für das eigene Heil und das des Nächsten ernstgenommen werden muss.
So zeigt Platz, dass im Neuen Testament an die 200 Mal der „Himmel“ vorkommt und 13 Mal die „Hölle“. Die Hölle garantiert die totale Freiheit, die dem Menschen geschenkt ist, damit er lieben kann.
Dieser Abschnitt über die Hölle ist lehrreich: Offiziell hat unsere Kirche nie erklärt, dass jemand sicher in der Hölle verdammt ist.
Dass das „Feuer“ in der Hölle erloschen ist und die Hölle gar leer ist, wie P. Pius schreibt, ist hingegen eine wirklich steile These.
Mein Fazit:
Eine gelungene Darstellung dessen, worauf es im Christentum ankommt. Sehr empfehlenswert.
In der Hölle ist das Feuer erloschen,
Selbstverlag,
128 Seiten,
erhältlich in
der Dombuchhandlung (Stephansplatz 5) oder
bei Herder-Zach (Wollzeile 33, Wien 1) oder
bei P. Pius Platz, Piaristenkolleg St. Thekla, Wiedner Hauptstraße 82, 1040 Wien,
15 Euro.
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