Gedichte sind ein Luxus, den sich der Mensch leisten darf.
Gedichte sind ein Luxus, den sich der Mensch leisten darf.
Helena Opitz-Sokolova bietet in ihrem Gedichte-Band ungewöhnliche Geistes-Gedichte, die anregen.
Für Sie gelesen von Stefan Kronthaler.
Gedichte-Bände verkaufen sich heutzutage schlecht, sagte mir jüngst mein befreundeter Buchhändler. Das gelte für die Lyrik aller Epochen, seufzte er. In dieser Aussage liegt mehr als ein Körnchen Wahrheit.
Denn Gedichte sind anspruchsvoll, sie erheben den Anspruch, den Geist zu weiten, neue Aspekte und Facetten kennenzulernen, Festgefahrenes ins Wanken zu bringen.
So erging es mir mit dem Gedichte-Band „Die sanfte Kraft des Geistes“ der gebürtigen Slowakin Helena Opitz-Sokolova, die nunmehr in Wien lebt. Aus zwei Teilen besteht ihr Gedichte-Band: „Die sanfte Kraft des Geistes“ und „Kosmisches Mysterium“.
Dahinter stehen die großen Fragen der Menschheit:
Mit ihren Gedichten will die ewig Suchende den Schleier lüften, sich dem Geheimnis annähern.
Während die „sanfte Kraft des Geistes“ stärker erdverbunden ist und Liebe wie auch Erkenntnis uns nahebringt, nähert sich Opitz-Sokolova im Themenbereich „Kosmisches Mysterium“ dem Planetenhimmel mit seinem großen und leuchtenden Schweigen an.
Irgendwie fühlte ich mich beim Lesen dieser Gedichte an den großen heiligen Ignatius von Loyola erinnert, von dem es im „Bericht des Pilgers“ (ISBN: 978-3828949423) heißt, dass er „die größte Tröstung“ empfing, wenn er „den Himmel und die Sterne“ schaute. Auch Helena Opitz-Sokolova „schaut“ die Planeten, sie tritt ein in eine einsame Zwiesprache und stellt ihre unbekümmerten Fragen.
Mein Fazit:
Gedichte sind ein Luxus, den sich der Mensch leisten darf. Dieser Gedichte-Band ist einfach empfehlenswert.
Eigen-Verlag,
48 Seiten,
ISBN: 978-80-570-1119-4;
14,90 Euro.
Erhältlich nur in der Dombuchhandlung,
Stephansplatz 5,
1010 Wien
Telefon: 01 5123709
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E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at