Mitreißend erzählt Franz Karl Ginzkey was Florian auf dieser wundersamen Reise alles erlebt ...
Mitreißend erzählt Franz Karl Ginzkey was Florian auf dieser wundersamen Reise alles erlebt ...
… dann kann er was erzählen. Da ist der Florian in Franz Karl Ginzkeys „Florians wundersame Reise über die Tapete“ keine Ausnahme.
Mit großen Augen sitzt Florian vor seiner neuen Tapete. So viel ist darauf zu sehen: „Berge, Täler, Wald und Tier, Kirche , Schloss und Regenbogen. Auch ein Vogel kommt geflogen, auch ein Reiter kommt geritten und ein Blümlein steht inmitten…“
Wie schön wäre es eine Reise durch diese Wunderwelt machen zu können! Kaum hat Florian diesen Gedanken zu Ende gedacht, da geht es –gemeinsam mit „Wurstel, Dackel, Papagei“ – auch schon los.
Mitreißend erzählt Franz Karl Ginzkey was Florian auf dieser wundersamen Reise alles erlebt ... und das ist eine ganze Menge, denn Florian freut sich nicht nur an „Kirche, Schloss und Regenbogen“, sondern entpuppt sich auch schnell als tapferer Held: Er schlägt den Räuber Deinistmein in die Flucht, erlöst, quasi im Vorbeigehen, einen verwunschenen Prinzen und rettet schließlich auch noch dessen Schwester aus den Fängen des Ritters Eisenbitter, des Drachens Saufeblut und des Tigers Beißdichgut.
Die Geschichte wird durchgehend in Reimen erzählt. Dass dabei das eine oder andere Mal Begriffe verwendet werden, die heute nicht mehr als politisch korrekt angesehen werden können, ist ein kleiner Wermutstropfen.
Auch dass der Autor aufgrund seines politischen Engagements während der NS-Zeit und anderer Werke, wie etwa „Hatschi Bratschis Luftballon“, oft kritisch gesehen wird, soll hier nicht unerwähnt bleiben.
Unterm Strich aber ist gerade sein Buch „Florians wundersame Reise über die Tapete“ ein gelungenes, und zu Recht immer wieder gern (vor)gelesenes Kinderbuch.
Franz Karl Ginzkey
2015, Trans-world Musikverlag,
Illustriert von Rolf Rettich
ISBN: 978-3-901710-41-4
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