Eine spontane Reise in die Südsee, ein rollschuhlaufendes Pferd – am 35. Mai muss der Mensch auf alles gefasst sein.
Es ist der 35. Mai: Wie jeden Donnerstag wird Konrad von seinem Onkel Ringelhut von der Schule abgeholt. Konrad liebt diese Donnerstage, weil sie so ganz anders sind als andere Tage. Onkel Ringelhut ist nämlich eine wirklich ungewöhnliche Erscheinung und lässt das Kind nicht nur mit großer Freude vom Kasten hinunter auf eine Decke springen, sondern gibt ihm auch schon mal gekochten Schinken mit Schlagobers zu essen oder Kirschkuchen mit englischem Senf.
Doch an diesem Donnerstag ist Konrad nicht so fröhlich wie sonst und schuld daran ist die Hausübung: Konrad muss nämlich einen Aufsatz über die Südsee schreiben und Konrad ist deshalb der Verzweiflung nahe.
Doch Onkel Ringelhuth weiß Rat. Kurzerhand beschließt er mit seinem Neffen eine Reise in die Südsee zu machen. „Das geht?“, denkt Konrad skeptisch.
Aber an einem Donnerstag geht eben alles. Und apropos „an einem Donnerstag geht alles“: Begleitet werden Konrad und Onkel Ringelhuth vom rollschuhfahrenden, sprechenden Pferd Negro Kaballo. Und das ist noch lange nicht das Seltsamste, was ihnen auf dieser Reise begegnet.
Erich Kästners „Der 35.Mai“ ist ein Buch für Liebhaber des Absurden – lustig vom ersten bis zum letzten Absatz. Dass die Ausdruckweise des Buches teilweise als für heutige Standards nicht politisch korrekt durchgeht, ist wohl der Tatsache zuzuschreiben, dass das Buch bereits 86 Jahre alt ist.
Vielleicht aber können Vorlesende ja das Buch als „Reise in die Vergangenheit“ nutzen und mit den Kindern darüber sprechen, dass sich manche gesellschaftlichen Gegebenheiten eben im Laufe der Zeit verändert haben.
Erich Kästner
1931, Dressler
Auflage: 55., Aufl.
Illustriert von Horst Lemke; Walter Trier
Hardcover
160 Seiten
ISBN: 978-3-7915-3016-1
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