Die Kirche leistet viel für die Österreichische Gesellschaft, daher kann der Kirchenbeitrag bis zu 400 Euro pro Person steuerlich geltend gemacht werden.
Die Kirche leistet viel für die Österreichische Gesellschaft, daher kann der Kirchenbeitrag bis zu 400 Euro pro Person steuerlich geltend gemacht werden.
Die Kirche prüft ständig, ob die ihr anvertrauten Mittel im Sinne ihres Auftrages eingesetzt werden.
Der eigentlich aus einem alten englischen Gedicht stammende Ausdruck "Weniger ist mehr" ("less is more") ist zu einem "geflügelten Wort" geworden, erklärt der Finanzdirektor der Erzdiözese Wien, der Ökonom Josef Weiss. Im 20. Jahrhundert stehe der Spruch für eine Reduzierung auf das Wesentliche, das oft zu einem besseren Ergebnis führe, als eine Überfrachtung.
"Ich finde diese Aussage trifft auch sehr gut auf jede Form der Verwaltung zu. Jede Organisation, ob privatwirtschaftlich oder öffentlich, muss sich dieser Frage stellen. Die Ressourcen sind nicht beliebig vermehrbar. Auch in der Kirche müssen wir ständig prüfen, ob die uns anvertrauten Mittel im Sinne unseres Auftrages eingesetzt werden. Nicht nur beim jährlichen Rechenschaftsbericht gilt es den Blick darauf zu richten, er gibt aber die Gelegenheit, darauf hinzuweisen", so Josef Weiss.
Die Finanzen der Erzdiözese Wien werden nach dem "Vorsichtsprinzip" verwaltet. Der diözesane Wirtschaftsrat handelt nach gesetzlichen Bestimmungen und Vorgaben des kirchlichen Kodes. Dazu kommt die Einbindung externer Wirtschaftsprüfer zur zusätzlichen Sicherheit im Rechnungswesen und ein unabhängiger Kontrollrat, der über die Vermögensverwaltung der Diözese wacht.
Insgesamt erwirtschaftete die Erzdiözese Wien im Jahr 2013 126.607.396 Millionen Euro an Erträgen. Davon stammt der Großteil aus dem Kirchenbeitrag. Bei den Ausgaben stehen die Personalkosten mit 72.342.640 Millionen Euro an erster Stelle.
An einem Beispiel zeigt der Rechenschaftsbericht die Verteilung der Gelder.
Bei einem Jahreskirchenbeitrag von 184 Euro, was einem monatlichen Nettoeinkommen von rund 1.500 Euro entspricht, kommen 105,9 Euro auf Personal, Seelsorge, Rat und Hilfe, Kinder und Jugendarbeit, Familien-/Seniorenarbeit,usw.; 33,3 Euro kommen dem Bau und der Renovierung von Pfarren, Kunst und Kultur zugute, 27,3 Euro gehen an Administration und Dienstleistungen, Lehr- und Vortragstätigkeit, Aus- und Weiterbildung…; 15 Euro gehen an kirchliche Einrichtungen, Soziales, Caritas, Mutter und Kind, Lehrlingsausbildung… und nur 2,5 Euro werden für Instandhaltungen verwendet.
"Nur durch die Unterstützung der Kirchenmitglieder, sei es durch den Kirchenbeitrag, ehrenamtliche Mitarbeit oder durch Spenden ist das alles möglich. Ein großes DANKE an alle Katholikinnen und Katholiken für ihre Unterstützung", so Josef Weiss.
Rechenschaftsbericht 2013 zum download
Kirchenbeitrag der Erzdiözese Wien
Servicetelefon: 05 0155-2000
Montag bis Donnerstag, 8.00-19.00 Uhr
Freitag, 8.00-16.00 Uhr