Die Priester und Diakone sind zum täglichen Stundengebet verpflichtet. Es sind aber auch alle Laien „nachdrücklich eingeladen“, das Brevier (=Stundengebet) zu beten.
Die Priester und Diakone sind zum täglichen Stundengebet verpflichtet. Es sind aber auch alle Laien „nachdrücklich eingeladen“, das Brevier (=Stundengebet) zu beten.
Wir verraten gleich: Ein französischer Käse ist es nicht.
In der Kirche ist mit Brevier ein besonderes Gebetbuch gemeint: das Stundenbuch. Es enthält das offizielle Stundengebet der Kirche, also für feste Betzeiten („Horen“), die die ganze Kirche kennt. Das sind die Laudes (zwischen 6.00 und 8.00 Uhr früh), die Terz, Sext und Non (9.00, 12.00, 15.00 Uhr), die Vesper (abends) und für die Komplet, das Nachtgebet.
Die Matutin (oder Vigil) – vor Tagesanbruch – wird heute fast nur noch in manchen Klöstern gebetet. Stattdessen gibt es die Lesehore (mit längeren Texten), die zu einer beliebigen Zeit gebetet werden kann.
Das Stundengebet ist nie ein bloß privates Gebet, auch wenn man allein im stillen Kämmerlein betet. Es ist immer ein gemeinsames Gebet der Kirche. Die Priester und Diakone sind zum täglichen Stundengebet verpflichtet. Es ist also verständlich, wenn man das Brevierbeten vor allem mit den Priestern in Zusammenhang bringt. Es sind aber auch alle Laien „nachdrücklich eingeladen“, das Brevier (=Stundengebet) zu beten.
Von alltäglich bis kurios, Begriffe aus der "Sonntagsredaktion" für Sie erklärt.
Die Rechte an den Grafiken „Das kleine Kirchenlexikon“ liegen bei der Erzdiözese Wien und sind mit Kennzeichung © Erzdiözese Wien/Markus Szyszkowitz nur zur Verwendung in Pfarrmedien freigegeben.
download
Zeichnungen von Markus Szyszkowitz.
T +43 (1) 512 60 63
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien