Ein Periskop ist keine Perikope
Ein Periskop ist keine Perikope
Unter Perikopen versteht man die Stellen aus der Bibel, die in der Liturgie vorgelesen werden.
Nein – das Gerät, mit dem man um die Ecke schauen kann, heißt Periskop. Unter Perikopen versteht man hingegen die Stellen aus der Bibel, die in der Liturgie vorgelesen werden. Katholische Sonntagsmessen haben in der Regel drei Lesungen: eine „Erste Lesung“ aus dem Alten Testament (in der Osterzeit aus der Apostelgeschichte), eine „Zweite Lesung“ aus den Apostelbriefen des Neuen Testaments und eine Perikope aus den Evangelien. Welche Stellen das sind, legt in der katholischen Kirche die verbindliche Leseordnung vor.
Sie kennt für die Sonntage drei unterschiedliche Lesejahre, die immer am
1. Adventsonntag beginnen.
Im Lesejahr A stammen die Evangeliumstexte vor allem aus dem Matthäusevangelium, im Jahr B aus dem Markus- und im Jahr C aus dem Lukasevangelium. Abschnitte aus dem Johannesevangelium kommen zu besonderen (den „geprägten“) Zeiten zu Gehör, etwa im Advent und in der Weihnachtszeit. Für die Wochentage gibt es zwei Lesejahre (I und II). Seit 30. November 2014 sind wir in den Lesejahren B und I.
Die Übung, bestimmte Texte nach einer vorgegebenen Ordnung im Gottesdienst zu verlesen, hat das Christentum aus der jüdischen Synagoge übernommen.
Von alltäglich bis kurios, Begriffe aus der "Sonntagsredaktion" für Sie erklärt.
Die Rechte an den Grafiken „Das kleine Kirchenlexikon“ liegen bei der Erzdiözese Wien und sind mit Kennzeichung © Erzdiözese Wien/Markus Szyszkowitz nur zur Verwendung in Pfarrmedien freigegeben.
download
Zeichnungen von Markus Szyszkowitz.
T +43 (1) 512 60 63
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien