„Veni, Sancte Spiritus“ – „Komm herab, o Heilger Geist , der die finstre Nacht zerreißt!“
Sequenz: Folge von gleichartigen musikalischen Abschnitten auf verschiedenen Tonstufen.
„Veni, Sancte Spiritus“ – „Komm herab, o Heilger Geist , der die finstre Nacht zerreißt!“
Sequenz: Folge von gleichartigen musikalischen Abschnitten auf verschiedenen Tonstufen.
Was hat ein feierliche ausgeschmücktes "a" mit Pfingsten zu tun?
Eine Sequenz war in der christlichen Liturgie zunächst eine feierliche, ausgeschmückte Melodie auf dem Schluss-„a“ des Halleluja.
Später verstand man darunter auch die großen Hymnen der Kirche.
Zu den wenigen Sequenzen, die heute noch in der Messe verwendet werden, gehört die Pfingstsequenz. Sie beginnt mit den Worten „Veni, Sancte Spiritus“ – „Komm herab, o Heilger Geist , der die finstre Nacht zerreißt!“ (im Gotteslob Nr. 343 und 344) und besingt die Bitte um die Kraft des Geistes: „...was befleckt ist, wasche rein, Dürrem gieße Leben ein. Heile du, wo Krankheit quält...“
Gesungen wird die Pfingstsequenz am Pfingstsonntag (erlaubt ist auch der Pfingstmontag), und zwar zwischen der 2. Lesung und dem Hallelujaruf vor dem Evangelium.
Der Text der Pfingstsequenz ist rund 800 Jahre alt und wird dem Erzbischof von Canterbury, Stephen Langton, zugeschrieben.
Noch älter ist der Pfingsthymnus „Veni, Creator Spiritus“ – „Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein!“ (GL 341 und 351), der über 1000 Jahre alt ist und zur ältesten erhaltenen Melodie der Kirchenmusik gesungen wird.
Der Pfingsthymnus hat keinen festen Platz in der Liturgie und wird etwa im Stundengebet zu Pfingsten, bei Weihen oder beim Einzug der Kardinäle ins Konklave gesungen.
Von alltäglich bis kurios, Begriffe aus der "Sonntagsredaktion" für Sie erklärt.
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