Die Amtszeichen eines Bischofs.
Die Amtszeichen eines Bischofs.
und was sollen sie sichtbar machen?
Insignien sind Amtsabzeichen. Sie sollen die Vollmacht des Amtsinhabers sichtbar machen.
Im weltlichen Bereich sind das zum Beispiel eine Königskrone, die Amtskette eines Bürgermeisters oder ein Marschallstab.
In der Kirche sind das neben dem Ordensgewand („Habit“) von Ordensleuten vor allem die Amtszeichen des Bischofs („Pontifikalien“) oder eines Abtes.
Dazu gehört der Krummstab („Pastorale“), der dem Stab eines Schäfers nachempfunden ist und den Hirtendienst des Bischofs symbolisiert. Bei der Bischofsweihe heißt es dazu: „Trage Sorge für die ganze Herde Christi.“
Eine weitere Insignie ist der Ring, der die Bindung des Bischofs an die Kirche (konkret: die Diözese) zeigt: „Trag diesen Ring als Zeichen deiner Treue. Denn in unverbrüchlicher Treue sollst du die Braut Christi, die heilige Kirche, vor jedem Schaden bewahren.“
Auch die Bischofsmütze („Mitra“) ist eine Insignie. Möglicherweise war sie schon Amtskleidung römischer Beamter und wurde von dort übernommen.
Das Brustkreuz („Pektorale“) des Bischofs zeigt seine Nachfolge Christi im Zeichen des Kreuzes.
Kaum noch Verwendung haben die als Amtszeichen früher gebräuchlichen besonders feinen (Pontifikal-) Schuhe, Strümpfe und Handschuhe.
Von alltäglich bis kurios, Begriffe aus der "Sonntagsredaktion" für Sie erklärt.
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