Die Oberhäupter der von Aposteln gegründeten Bischofssitze Jerusalem, Alexandria, Antiochia, Konstantinopel und Rom.
Die Oberhäupter der von Aposteln gegründeten Bischofssitze Jerusalem, Alexandria, Antiochia, Konstantinopel und Rom.
Autonome Oberhäupter, Erzväter und Anführer mit Rechtsgewalt.
Patriarchen (griechisch: Erzväter, Anführer) waren ursprünglich nur die Bischöfe der alten, von Aposteln gegründeten Bischofssitze Jerusalem, Alexandria, Antiochia, Konstantinopel und Rom.
Die ersten vier sind heute Oberhäupter orthodoxer Kirchen. Der fünfte ist der Papst, der – bis Benedikt XVI. damit aufhörte – den Titel „Patriarch des Abendlandes“ führte.
In den orthodoxen und altorientalischen Kirchen haben sich viele weitere selbstständige Patriarchate gebildet, etwa die Patriarchate von Moskau, Serbien und Rumänien oder der armenischen, syrischen oder koptischen Kirchen.
Auch von den 23 Ostkirchen, die sich wieder der Katholischen Kirche angeschlossen haben („Unierte“), sind acht Patriarchate. Ihre Oberhäupter sind – wie in der Orthodoxie - autonom und haben Rechtsgewalt über ihre Kirchen, brauchen aber für bestimmte Rechtsakte und ihre Wahl die Bestätigung des Papstes. Daneben gibt es auch vier lateinische Patriarchen. Bis auf jenen von Jerusalem sind sie aber reine Ehrentitel für die Bischöfe von Venedig, Lissabon und Goa in Indien.
Jerusalem hat heute vier Patriarchen – einen griechisch-orthodoxen, einen armenischen und zwei katholische (einen lateinischen, einen melkitisch-griechischen) – und gehört außerdem zum syrisch-orthodoxen Patriarchat Antiochien und dem koptischen Patriarchat Alexandrien.
Von alltäglich bis kurios, Begriffe aus der "Sonntagsredaktion" für Sie erklärt.
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