Es gibt auch Kirchen, die nebeneinander gleich mehrere Apsiden aufweisen.
Es gibt auch Kirchen, die nebeneinander gleich mehrere Apsiden aufweisen.
Eine große Nische, meist ein Halbrund mit eigenem halbrunden Gewölbe und Dach, heißt nach dem griechischen Wort für Gewölbe („Hapsis“) Apsis. "Der SONNTAG" berichtet.
Die ersten christlichen Kirchenbauten ahmten die im alten Rom gebräuchlichen Markt- und Gerichtshallen („Basilika“ genannt) nach.
Diese Hallen hatten an ihrer Schmalseite oft eine große Nische, in der eine Statue des Kaisers stand. Diese große Nische, meist ein Halbrund mit eigenem halbrunden Gewölbe und Dach, heißt nach dem griechischen Wort für Gewölbe („Hapsis“) Apsis.
In den Kirchen stand in der Apsis der (Hoch-)Altar, früher auch der Bischofsstuhl. Seit im Mittelalter (im Osten schon früher) die Sitte aufkam, Kirchen nach Sonnenaufgang auszurichten (weil man die aufgehende Sonne als Symbol für Christus, vor allem auch für den Auferstandenen sah), baute man einige Jahrhunderte lang die Apsis mit dem Altar in der Regel an das östliche Ende der Kirche – am westlichen Ende waren Eingang und darüber der Kirchturm.
Es gibt auch Kirchen, die nebeneinander gleich mehrere Apsiden aufweisen.
In orthodoxen Kirchen ist jene Apsis, die sich südlich (vom Kirchenraum aus betrachtet: rechts) der Altarapsis befindet, das Diaconicon. Hier werden die Gewänder und Schriften für den Gottesdienst aufbewahrt.
Auf der anderen Seite der Altarapsis ist die Prothesis. In diesem Raum bewahrt man die liturgischen Gefäße auf und bereitet Brot und Wein für die Liturgie vor.
Von alltäglich bis kurios, Begriffe aus der "Sonntagsredaktion" für Sie erklärt.
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