Dass das die Abkürzung von „Christum mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) sei, ist aber auch nicht belegt.
Dass das die Abkürzung von „Christum mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) sei, ist aber auch nicht belegt.
Die Bibel sagt darüber nichts, wie viele Leute aus dem Morgendland dem Stern nach Bethlehem folgten.
Mit den Heiligen Drei Königen ist das so eine Sache. In der Bibel steht schon einmal nichts von Königen.
Da heißen sie „Magoi“: Magier, vielleicht Sterndeuter. Als Könige werden sie erst im 6. Jahrhundert bezeichnet, in Anlehnung an den 72. Psalm, in dem es prophetisch heißt: „Die Könige von Tarschisch und von den Inseln bringen Geschenke...“
Zu dieser Zeit hatte sich auch bereits die Zahl drei eingebürgert – die Bibel sagt darüber nichts, wie viele Leute aus dem Morgendland dem Stern nach Bethlehem folgten.
Und dass die drei Caspar, Melchior und Balthasar hießen, sagt ab dem 6. Jahrhundert nur die Volkstradition (bei den syrischen Christen heißen sie etwa Larvandad, Hormisdas und Gushnasaph).
Sternsingen gab es seit dem 16. Jahrhundert, vor allem durch Knabenchöre der Klöster. Wiederbelebt wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg.
Auch dass man am Dreikönigstag das Haus segnet, indem man auf den Türbalken „C+M+B“ schreibt, ist altes Brauchtum – heute machen das die Sternsinger mit geweihter Kreide.
Dass das die Abkürzung von „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) sei, ist aber auch nicht belegt. Wahrscheinlich waren es ursprünglich tatsächlich nur die Initialen der Heiligen Drei Könige.
Von alltäglich bis kurios, Begriffe aus der "Sonntagsredaktion" für Sie erklärt.
Die Rechte an den Grafiken „Das kleine Kirchenlexikon“ liegen bei der Erzdiözese Wien und sind mit Kennzeichung © Erzdiözese Wien/Markus Szyszkowitz nur zur Verwendung in Pfarrmedien freigegeben.
Zeichnungen von Markus Szyszkowitz.
T +43 (1) 512 60 63
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien