Es ist auch heute noch vielerorts üblich, dass Gläubige miteinander in den neun Tagen vor Pfingsten eine Novene beten, um um die Gaben des Heiligen Geist zu bitten.
Es ist auch heute noch vielerorts üblich, dass Gläubige miteinander in den neun Tagen vor Pfingsten eine Novene beten, um um die Gaben des Heiligen Geist zu bitten.
Novenen dienen vor allem der Vorbereitung auf ein wichtiges Ereignis oder tragen eine wichtige Fürbitte vor
Novenen sind Gebete, die über einen Zeitraum von neun Tagen (lateinisch: neun = novem) gebetet werden. Sie dienen vor allem der Vorbereitung auf ein wichtiges Ereignis oder tragen eine wichtige Fürbitte vor und sind mit der Hoffnung auf besondere Gnaden verbunden.
Novenen sind nicht nur bei Katholiken, sondern etwa auch in der anglikanischen Kirche Bestandteil der Volksfrömmigkeit und spielen in der geregelten Liturgie kaum eine Rolle.
Eine große Novenenbeterin war Mutter Teresa, die mit ihren Schwestern das jeweilige Gebet oft gleich zehn Tage hintereinander betete – am zehnten Tag als Dank für die Erhörung ihrer Bitte, mit der sie felsenfest rechnete.
Schon in römischer Zeit gab es den Brauch einer neuntägigen Trauerzeit für wichtige Persönlichkeiten. Dieser Brauch hat sich in der frühen Kirche erhalten, galt aber als heidnisch.
So wurde er mit Blick auf den Bericht aus der Apostelgeschichte uminterpretiert und hat neue Verbreitung erfahren: Die Jünger hatten mit Maria und den anderen Frauen nach der Himmelfahrt Jesu – auf dessen Anordnung – neun Tage miteinander im Gebet verbracht, bis sie zu Pfingsten den Heiligen Geist empfingen.
So ist auch heute vielerorts üblich, dass Gläubige miteinander in den neun Tagen vor Pfingsten eine Novene beten, um um die Gaben des Heiligen Geist zu bitten.
Von alltäglich bis kurios, Begriffe aus der "Sonntagsredaktion" für Sie erklärt.
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