Auch König Salomo soll festgestellt haben: „Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ (Spr 26,27)
Auch König Salomo soll festgestellt haben: „Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ (Spr 26,27)
Doch nicht nur der Einzelne ist davon betroffen, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes.
Das Sprichwort „Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ leitet sich von einer alttestamentlichen Spruchweisheit ab, die sich im Buch Kohelet findet: „Wer eine Grube gräbt, der kann selbst hineinfallen“ (Koh 10,8).
Der Prediger Kohelet gibt Ratschläge, wie man sein Leben gestalten soll, damit es gelingt. So warnt er beispielsweise vor der Gefahr, die darin liegt, dem anderen mutwillig zu schaden; nicht nur, weil ein solches Handeln moralisch schlecht ist, sondern weil man auch selbst in die gestellte Falle tappen kann – durch welche Umstände auch immer.
Die Popularität dieses Spruches war im alten Israel groß, er wird auch in den Psalmen und im Buch der Sprichwörter aufgegriffen.
So heißt es im Psalm 7 über einen Menschen, der Böses im Sin hat: „Er gräbt ein Loch, er schaufelt es aus, doch er stürzt in die Grube, die er selbst gemacht hat“ (Ps 7,16).
Doch nicht nur der Einzelne ist davon betroffen, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes. So heißt es im Psalm 9: „Völker versanken in der Grube, die sie selber gegraben“ (Ps 9,16).
Das Buch der Sprichwörter im Alten Testament ist eine Sammlung der Sprüche von König Salomo. Er war weithin für seine Weisheit bekannt und ist es bis heute.
Und auch er soll festgestellt haben: „Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ (Spr 26,27)
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