Der Spruch geht auf eine Bibelstelle im Matthäus-Evangelium zurück
Der Spruch geht auf eine Bibelstelle im Matthäus-Evangelium zurück
Vor Gott zählt nicht die weltliche Stellung! Manche, die bei den Leuten als die Letzten gelten, sind vor Gott ganz groß.
Eine Reihenfolge wird umgedreht. Wir kennen diesen Spruch als Redensart in langen Menschenschlangen – im Supermarkt, vor der Kinokassa ….
Der Spruch geht auf eine Bibelstelle im Matthäus-Evangelium zurück, wo Jesus seine Jünger lehrt: „Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen. Viele aber, die jetzt die ersten sind, werden dann die letzten sein, und die letzten werden die ersten sein.“
Jesus weist mit dieser Aussage darauf hin, dass die Ordnung im Reich Gottes nicht der weltlichen Rangordnung entspricht. Wer im weltlichen Leben an erster Stelle steht, bleibt im geistlichen Leben vielleicht zurück. Vor Gott zählt nicht die weltliche Stellung! Manche, die bei den Leuten als die Letzten gelten, sind vor Gott ganz groß.
Auch in den anderen Evangelien findet sich dieser Gedanke.
Der Evangelist Markus bringt es bei der Behandlung der Lohnfrage (Mk 10, 28-31), der Evangelist Lukas stellt dieses Zitat in den Zusammenhang mit der Frage, ob viele Menschen gerettet werden oder ob nur wenige Zugang zum Reich Gottes finden können (Lk 13, 22-30).
Jesus will sein Volk und damit auch uns aufrütteln, das Leben nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und sich ernsthaft zu fragen: Was muss ich tun, damit mein Leben gelingt?
Von alltäglich bis kurios, Begriffe aus der "Sonntagsredaktion" für Sie erklärt.
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