"Königlichen Besuch" erhielt Bundespräsident Thomas Klestil am 31. Dezember um 12 Uhr in der Hofburg: Jugendliche "Sternsinger" aus ganz Österreich, Ungarn und der Slowakei, überbrachten dem Staatsoberhaupt die Segenswünsche für das Jahr 2003. Zur Tatsache, dass ihn heuer erstmals auch Sternsingergruppen aus Ungarn und der Slowakei besuchten, meinte der Bundespräsident, dass dies ein sehr erfreulich Zeichen für die künftige Ost-Erweiterung sei.
Klestil dankte den "Sternsingern" für ihren Einsatz und hob hervor, dass die mehr als 80.000 Kinder und Jugendlichen, die in Österreich unterwegs sind, einen etwa doppelt so hohen Betrag ersingen, wie "Licht ins Dunkel" hereinkommt. Erfreut zeigte sich Klestil auch darüber, dass die Sternsingergruppen wieder als Botschafter für den "fairen" Handel auftraten und ihm einen Korb mit "fair" gehandelten Produkten aus Entwicklungsländern schenkten.
Gerald Faschingeder, Vorsitzender der Katholischen Jungschar, betonte, dass die "Sternsinger" zeigen möchten, wie man diese Welt trotz pessimistischer Vorzeichen zum besseren verändern könne. Dabei müsse die Überwindung der ungleichen Lebensbedingungen stärker in das öffentliche Interesse rücken. Der Katholischen Jungschar gehe es darum, den Entrechteten zu helfen, dass sie ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen können, so Faschingeder.
Die "Hilfe unter gutem Stern" kommt jährlich einer Million Menschen in Ländern des "Südens" zugute. Seit 1955 konnte die
Dreikönigsaktion , das Hilfswerk der
Katholischen Jungschar , mehr als 190 Millionen Euro sammeln. Jährlich werden so rund 500 Hilfsprojekte im "Süden" unterstützt.