Sonntag 1. Dezember 2024
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Kardinal Schönborn mit Sternsingern unterwegs in Schwechat

(07.01.2013) Der Wiener Erzbischof besuchte mit Sternsingern das "Sozialprojekt Zirkelweg der Pfarre Schwechat".

Am "Dreikönigstag", Sonntag, 6. Jänner 2013, begleitete Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn eine der Sternsingergruppen der Pfarre Schwechat. "Ich möchte durch mein Begleiten an diesem Nachmittag meine Dankbarkeit gegenüber den vielen Sternsingern und Begleitpersonen auszudrücken, weil ich die Sternsingeraktion für eine großartige Sache halte", so der Kardinal. In den letzten Jahren war er mit Sternsingern unter anderem im Islamischen Zentrum, in Seniorenheimen, im Bundesflüchtlingslager Traiskirchen und anderen sozialen Einrichtungen unterwegs.

 

Fröhliche Stimmung steckt an

"Ich finde es großartig, wie toll unsere Sternsinger-Kinder unterwegs sind, nachdem sie schon tagelang die Frohe Botschaft verkündet haben", freut sich der Wiener Erzbischof. "Und ihre fröhliche Stimmung hält bis zuletzt an - und sie steckt an." Der erste Weg in Schwechat führte die Sternsingergruppe in das "Sozialprojekt Zirkelweg" der Pfarre Schwechat, wo im Laufe der letzten Jahrzehnte über 1.000 Menschen aus mehr als 50 Nationen gelebt haben und durch die Pfarre betreut wurden. Neben Flüchtlingsfamilien besuchte Schönborn auch das "Kinderwohnheim Zirkelweg", die Wohngemeinschaften des Psychosozialen Dienstes und der Caritas, sowie das Wohnhaus für Behinderte der Caritas Wien. "Ich bin vom Engagement der Pfarre Schwechat im Sozialbereich erneut beeindruckt", so der Kardinal.

 

Deutliches Zeichen

"Ich freue mich, dass unser Bischof mit seinem Sternsinger-Engagement sehr deutliche Zeichen setzt", so sich Pfarrer Gerald Gump, Dechant von Schwechat, der die Tour begleitete: "Zum einen unterstützt er die Grundanliegen unserer Sternsingeraktion massiv: Einerseits die Frohe Botschaft des zur Welt gekommenen Gottes charmant zu den einzelnen Menschen persönlich nach Hause zu bringen, und zugleich um für 500 Projekte nachhaltiger Entwicklungshilfe zu sammeln, wo eine Million Menschen im 'Süden' sinnvoll profitiert. Andererseits macht er mit seiner speziellen Auswahl von Besuchen sehr deutlich, dass der Platz unserer Kirche zuerst auf der Seite der Armen ist: Sei es - wie hier im Sozialprojekt Zirkelweg - bei Flüchtlingen, sei es bei Armen anderen Hintergrundes: Für sie ist Gott zuerst da und 'arm' zur Welt gekommen."

 

Einsatz für Entwicklungshilfe

"Die Republik Österreich hat im letzten Budget wieder Mittel für die ohnehin schon schändlich geringe Entwicklungshilfe seitens des Bundes gestrichen", kritisiert Pfarrer Gerald Gump. "Zur gleichen Zeit bemühen sich zigtausende Kinder, in ihren Ferien für mehr Gerechtigkeit in der Welt mobil zu machen - und diese auch durch Millionen ersammelter Euro anfangen zu lassen. Da hat die Politik massiven Nachholbedarf – wie unsere Kinder deutlich vor Augen führen."

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