Dienstag 15. Oktober 2024
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Metropolit Arsenios mahnt verstärkten Umweltschutz ein

(07.01.2013) Bei der orthodoxen Wasserweihe am Donaukanal kritisierte der Metropolit die Verschmutzung und kommerzielle Ausbeutung des Wassers.

Zum verstärkten Einsatz für den Umweltschutz hat der orthodoxe Metropolit Arsenios Kardamakis aufgerufen. In seiner Predigt bei der Großen Wasserweihe am Sonntag, 6. Jänner 2013, am Wiener Donaukanal mahnte der Metropolit Verantwortung für die Erhaltung der Umwelt auch für kommende Generationen ein. Kardamakis betonte, "dass wir alle im Einklang mit der Schöpfung und unserer Umwelt leben sollen und müssen, damit wir unsere gemeinsame Welt für zukünftige Generationen aktiv bewahren". In der Sensibilisierung der Menschheit für die Erhaltung der Schöpfung Gottes liege der Schlüssel "für ein zukünftiges harmonisches und nachhaltiges Leben und Zusammenleben".

 

Der traditionelle orthodoxe Ritus der Großen Wasserweihe wird zum Gedenken an die Taufe Jesu am Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanie, 6. Jänner) vollzogen. Durch die Taufe Jesu durch Johannes im Jordan wurde gemäß orthodoxer Theologie das Wasser dieses Flusses und aller Flüsse weltweit gesegnet. Deshalb werde, wie die orthodoxen Theologen betonen, mit der Großen Wasserweihe die ganze Natur und Schöpfung geweiht. In der Wasserweihe komme daher auch der Einsatz der Christen für die "Bewahrung der Schöpfung" zum Ausdruck. Ein herausragender Augenblick ist dabei jeweils der Moment, in dem der Patriarch oder Metropolit ein goldenes Kreuz ins Wasser taucht.

 

Wassers als Gabe Gottes

Scharf kritisierte der Wiener Metropolit in seiner Predigt die Verschmutzung und kommerzielle Ausbeutung des Wassers. Die Christen aller Kirchen seien angesichts des Festes der Epiphanie aufgerufen, sich auf die" große lebenswichtige Bedeutung des Wassers als Gabe Gottes" zu besinnen.

 

In seiner Predigt bekräftigte der Metropolit zugleich die Verbundenheit der orthodoxen Christen zu Wien und Österreich. "Wir zeigen heute mit unserer liturgischen Feier, in der wir auch für die Stadt Wien beten, dass wir in der Tat Wienerinnen und Wiener sind und in enger Verbundenheit mit dieser Stadt, mit diesem Land und mit seinen Menschen leben, welche uns überaus gastfreundlich aufgenommen haben, wofür wir dankbar sind und bleiben."

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