Pfadfinder aus Österreich und der ganzen Welt werden das Friedenslicht aus Bethlehem in einer ökumenischen Feier am Samstag, 15. Dezember 2012, in der Wiener Pfarrkirche Altlerchenfeld entgegennehmen. Das Friedenslicht, das am 27. November ein elfjähriger arabisch-christlicher Bub in der Geburtsgrotte Jesu entzündet hat, wurde im Heiligen Land von Projektleiter Günther Hartl vom ORF-Oberösterreich übernommen, von einer AUA-Maschine nach Linz gebracht und dort vom ORF-Friedenslichtkind Christina Mader aus Sankt Oswald bei Freistadt (OÖ) übernommen.
Der Übergabe-Gottesdienst am Samstag um 14.00 Uhr steht unter dem Bundesthema der österreichischen Pfadfinder "5 vor 12 - Umweltschutz ist eine Tatsache" und soll zu einem verantwortungsvollen Handeln gegenüber der Schöpfung aufrufen. Eingeladen sind sämtliche Pfadfindergruppen aus Österreich, die das Friedenslicht am Heiligen Abend an die Bevölkerung verteilen werden. Mit dabei sein werden außerdem Vertreter von Pfadfinderverbänden aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine und den USA.
Über Pfadfinderorganisationen aus Europa und bis hin zur USA wird das Friedenslicht, dessen Entzündung in Bethlehem und anschließender Transport nach Österreich seit 1986 alljährlich vom ORF Landesstudio Oberösterreich organisiert wird, ausgeteilt. Am Heiligen Abend wird es auf diesen Wegen in nahezu 30 europäischen Ländern leuchten. In Österreich wird das Friedenssymbol am 24. Dezember flächendeckend in vielen christlichen Pfarrkirchen, Bahnhöfen, Rot-Kreuz-Stationen, Bundesheer-Kasernen und ORF-Landesstudios verfügbar sein.
Aufgrund der angespannten Sicherheitslage im Heiligen Land konnte das alljährlich ob seines sozialen und mitmenschlichen Engagements ausgewählte Kind aus Oberösterreich das Licht heuer nicht in Bethlehem entzünden. Diese Aufgabe wurde dem elfjährigen Khader Ballut aus einer christlich-arabischen Familie in Bethlehem zuerkannt. Die 13-jährige Christina Mader, die sich mit viel Herz und Einsatz um zwei Freundinnen mit Down-Syndrom kümmert und in Sankt Oswald bei Freistadt lebt, übernahm am Abend des 29. November das nach Linz eingeflogene Licht aus Bethlehem, das als Symbol von der Botschaft des Weihnachtsfriedens und der Geburt Jesu Christi von Österreich aus in die Welt geht.